Krebsprophylaxe durch Ernährung?
(aho) Krebs ist schlimm. Aber glücklicherweise kann man etwas dagegen tun: „Trinken Sie täglich grünen Tee wie ein Chinese, das schützt vor Magenkrebs!“ oder „Krebsschutzstoff in Tomaten entdeckt!“ oder „Eine ballaststoffreiche Kost mit möglichst wenig Fleisch verhindert Darmtumoren“. So oder ähnlich wird den Menschen suggeriert, sie könnten Krebs verhüten, wenn sie nur das Richtige äßen. Und es sind nicht nur die Boulevardblätter, die auf der ständigen Jagd nach reißerischen Aufmachern begierig vorläufige Forschungsergebnisse aus den Labors der Krebsforscher aufnehmen. Auch seriöse Organisationen wie etwa der World Cancer Research Fund (WCRF) und das American Institute for Cancer Research (AICR) sind überzeugt davon, daß es sich bei Krebs um eine Krankheit handelt, die durch „richtige“ Ernährung verhütbar ist.
Das Krebsrisiko einfach wegessen? Eine kritische Überprüfung der Fachliteratur durch die Ökotrophologin Ulrike Gonder vom Europäischen Institut für Lebensmittel und Ernährungswissenschaften zeigt, dass die Ernährungsempfehlungen zur Krebsprophylaxe eher Wunschdenken sind als wissenschaftliche Wirklichkeit. Lesen Sie den umfangreichen Bericht. Klicken Sie hier!