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Hohe Konzentrationen von TBT in Tieren und Pflanzen

(aho) In vielen Tier- und Pflanzenarten in Meeren, Flüssen und Seen finden sich bedenklich hohe Konzentrationen von organischen Zinnverbindungen, unter anderem das in die Schlagzeilen geratene Tributylzinn (TBT) und das ähnlich giftige Triphenylzinn. Die Tendenz ist zum Teil steigend. Dies hat ein Forschungsprojekt des Fraunhofer- Instituts für Umweltchemie und Ökotoxikologie ergeben, bei dem im Auftrag des Umweltbundesamtes Proben der Umweltprobenbank des Bundes aus der Zeit von 1985 bis 1998 untersucht wurden.

80 Prozent der weltweiten Produktion von TBT wird in Schiffsanstrichen verwendet. Organische Zinnverbindungen werden auch in Holzschutzmitteln, als PVC-Stabilisatoren, im Pflanzenschutz sowie als Biozide zur Bekämpfung von Pilzen und Insekten eingesetzt. Chemikalien wie TBT verursachen schon in geringen Konzentrationen Störungen des Hormonsystems bei vielen Tierarten. So kann zum Beispiel schon ein Milliardstel Gramm TBT pro Liter Wasser eine „Vermännlichung“ bei Meeresschnecken hervorrufen. Nach neuesten Erkenntnissen sind ähnliche Auswirkungen auf den menschlichen Hormonhaushalt nicht auszuschließen, da sich die Stoffe in der Nahrungskette anreichern. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts unterstreichen die Notwendigkeit eines raschen und möglichst internationalen Verwendungsverbots von TBT und eine stärkere Kontrolle anderer hormonell wirksamer Chemikalien.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die gemessenen TBT-Werte im Gewebe von Miesmuscheln – je nach Fundort – um das 9- bis 17-fache über den Bewertungskriterien der internationale Kommission zum Schutz des Nord-Ost-Atlantik (OSPARCOM) liegen.

Auch bei den Süßwasserorganismen zeigt die Studie bedenkliche Entwicklungen. Zwar ist die Belastung mit Butylzinnverbindungen – speziell TBT – rückläufig. Dafür sind die Konzentrationen des ähnlich giftigen Triphenylzinn in den vergangenen Jahren angestiegen und liegen in Bereichen, die für Tiere schädlich sind. In fast allen Proben fanden sich 1998 die höchsten Triphenylzinnkonzentrationen. Die Autoren der Studie sehen einen verstärkten Einsatz t riphenylzinnhaltiger Pflanzenschutzmittel, aber auch eine unsachgemäße Anwendung oder unsachgemäße Entsorgung dieser Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft als Ursache. Derzeit enthält ein in Deutschland zugelassenes Pflanzenschutzmittel Triphenylzinn.

Pressemitteilung Umweltbundesamt (UBA), Berlin, 18.02.2000

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