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Spurenelemente: Essentiell für die Fruchtbarkeit

(aho) Spurenelemente sind essentiell für die Funktion zahlreicher Enzyme und anderer Proteine. Sabine Leonhard-Marek vom Physiologischen Institut der Tierärztlichen Hochschule Hannover berichtet in der Fachzeitschrift „Tierärztliche Praxis“ über die biochemischen oder physiologischen Effekte der Spurenelemente. Eine Wirkungen auf die Fruchtbarkeit ist für eine Vielzahl von Spurenelementen wie Zink, Selen, Jod, Kupfer und Mangan bekannt.

Zinkionen sind an Prozessen der Zellteilung, der Entwicklung und Differenzierung sowie an der Kontrolle der Genexpression beteiligt. Zinkmangel beeinträchtigt deshalb sowohl die Spermatogenese (Spermabildung) als auch die embryonale Entwicklung und den Geburtsablauf. Indirekte Effekte auf die Fruchtbarkeit ergeben sich aus der Bedeutung von Zinkionen für Futteraufnahme, Immunabwehr und Vitamin-A-Stoffwechsel. Selenabhängige Enzyme schützen Membranen vor oxidativen Schäden, sind am Prostaglandinstoffwechsel beteiligt und katalysieren die Bildung von Schilddrüsenhormonen. Ein Selenoprotein trägt zur Stabilität von Spermien bei. Selenmangel beeinträchtigt die Spermaqualität und wird mit Nachgeburtsverhaltungen und Metritiden (Gebärmutterentzündungen) assoziiert. Die jodhaltigen Schilddrüsen- hormone sind an der Funktion der Ovarien (Eierstöcke), am Wachstum der Hoden und an der Entwicklung der Jungtiere im Mutterleib beteiligt.

Die Cu,Zn-Superoxiddismutase verhindert Membranschäden, ihr Fehlen erhöht die embryonale Mortalitätsrate. Kupfermangel beeinträchtigt die Entwicklung, Kupferüberschuß die Lebensfähigkeit der Spermien. Kupfer ist außerdem essentiell für die Immunabwehr.

Manganabhängige Enzyme sind an der Bereitstellung von Steroidhormonen beteiligt, schützen vor Membranschäden und fördern die Motilität von Spermien. Für die exakte Diagnose eines Spurenelementstatus müssen meist mehrere Parameter bestimmt werden.

Sabine Leonhard-Marek betont ausdrücklich, daß aufgrund zahlreicher Interaktionen zwischen den Spurenelementen sowie ihrer zum Teil toxischen Effekte zusätzliche Gaben nur kontrolliert erfolgen sollten.

Quelle:

Sabine Leonhard-Marek Warum beeinflussen Spurenelemente die Fertilität? Tierärztliche Praxis Großtiere Heft 2 / 2000, S. 60 ff.

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