Schweinepest – große Bedeutung von Hygienemaßnahmen
(aho) Der erstmalige Ausbruch der Schweinepest nach 14 Jahren in Großbritannien zeigt, so Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD), wie wichtig ein hoher Hygienestandard auch bei vermeidlicher Seuchenfreiheit ist. Aus dem völlig unerwarteten Ausbruch in Großbritannien ergeben sich auch Konsequenzen für Schweinehalter in Mecklenburg-Vorpommern. So werde erneut dargestellt, wie wichtig die Einhaltung entsprechender Quarantänemaßnahmen, insbesondere beim Zukauf von Zuchttieren, auch aus augenscheinlich seuchenfreien Regionen sei. Der Minister appelliert eindringlich an die Schweinehalter, das hohe Niveau des Seuchenschutzes in Mecklenburg-Vorpommern aufrecht zu erhalten und nach Möglichkeit noch weiter zu verbessern. Auf das Schweinepestgeschehen bei Hausschweinen in England hat die Europäische Kommission reagiert und den Export von Schweinen und Ebersamen aus England verboten. Aus anderen Landesteilen Großbritanniens sind Schweineverbringungen nur erlaubt, sofern in diese Bestände nicht innerhalb der letzten 30 Tage Schweine eingestallt wurden. Zusätzlich stehen diese Exporte unter veterinärmedizinischer Kontrolle. Landwirtschaftsminister Backhaus fordert die Schweinehalter in Mecklenburg-Vorpommern eindringlich auf, beim Bezug von Schweinen und Ebersamen einen hohen Standard in der Seuchenprophylaxe zu gewährleisten. Sofern Fragen bestehen, sollten diese mit dem zuständigen Amtstierarzt geklärt werden. Insbesondere bittet der Minister die Amtstierärzte einzubeziehen, bevor Zuchtschweine oder Sperma in Großbritannien gekauft werden sollen. Sollten trotzdem Zukäufe aus Großbritannien nicht zu umgehen sein, sind weitere vorsorgliche Überwachungsmaßnahmen in Abstimmung mit den Amtstierärzten notwendig.
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PRESSEMITTEILUNG: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei, Mecklenburg-Vorpommern, Nr.: 157 vom 16.08.2000