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CLA: Eine Fettsäure mit speziellen Eigenschaften!

(aho) — Die über das Futter zugeführte CLA (konjugierte Linolsäure) greift massgeblich in den Fettstoffwechsel der Tiere ein und beeinflusst die Zusammensetzung des Fettgewebes nachhaltig. In Fleisch und Fett eingelagerte CLA könnte zudem positive Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben.

Das wissenschaftliche Interesse an den physiologischen Wirkungen von CLA hat in den letzten Jahren stark zu genommen. In verschiedenen Untersuchungen bei Mäusen, Ratten und Kaninchen konnte gezeigt werden, dass diese Fettsäure Krebs hemmend wirkt, den Fettansatz reduziert und das Auftreten von Arteriosklerose verringert.

CLA kommt in der Milch und im Fleisch des Wiederkäuers natürlicherweise vor und stellt für die menschliche Ernährung die wichtigste Quelle für diese Fettsäure dar. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus dem Futterfett dienen dabei einem Pansenbakterium als Substrat zur Bildung von CLA. Zudem wurde gezeigt, dass die Wiederkäuer auch aus anderen im Körper eingelagerten ungesättigten Fettsäuren (trans-Fettsäuren) CLA produzieren können.

In der Tierernährung ist die Erkenntnis, dass CLA den Fettansatz reduziert und den Proteinansatz erhöht, von wachsendem Interesse, zumal es nun möglich ist, CLA in grossen Mengen aus Sonnenblumenöl herzustellen und als Futterkomponente einzusetzen.

In verschiedenen Experimenten mit Schweinen, bei denen der Gehalt an CLA im Körpergewebe gering ist, sind wir den Fragen nachgegangen, ob deren Gehalt im Fleisch und Fett erhöht werden kann, ob die Fettzusammensetzung verändert wird und ob der Körperansatz (Protein-Fettverhältnis) beeinflusst werden kann. In allen Untersuchungen konnte deutlich nachgewiesen werden, dass dem Futter beigefügte CLA im Körperfett eingelagert und somit der Gehalt dieser Fettsäure auch beim Nichtwiederkäuer deutlich erhöht wird. Es hat sich auch gezeigt, dass CLA im Gegensatz zu deren mehrfach ungesättigten Fettsäuren das Körperfett stark härtet. Im Gegensatz zu amerikanischen Studien konnten wir kaum CLA-Einflüsse auf den Protein- und Fettansatz feststellen. Grund dafür ist, dass unsere Rassen ein deutlich höheres Protein- und ein geringeres Fettansatzvermögen haben; damit kann CLA bei uns kaum zu einer Verbesserung dieses Verhältnisses beitragen. Die Feststellung, dass CLA angereichertes Körperfett stark gesättigt ist, kann aus Sicht der Ernährung des Menschen ungünstig sein. Zudem liegen bis anhin kaum Untersuchungen mit CLA beim Menschen vor, die die am Tier aufgezeigten positiven Effekte auf die Gesundheit bestätigen können. Trotzdem kann CLA als Futterkomponente für die Ernährung des Schweines an Bedeutung gewinnen, da ein „hartes“ Schweinefett zur Produktion von Dauerfleischwaren vom Metzger gerne gesehen wird.

Quelle:

Pressemitteilung vom 21.8.2000 Dr. Giuseppe Bee Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere 1725 Posieux, Schweiz Tel. ++41 26 4077 222 E-Mail

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