animal-health-online®
Redaktion Grosstiere

Zwischenablage01 powered by ...
T O P N E W S ►

„Schnüffelkrankheit“ bei Wildschweinen

(aho) – Die atrophische Rhinitis (Schnüffelkrankheit) gilt gewöhnlich als Erkrankung von Schweinen in der Intensivhaltung. Wissenschaftler vom Institut für Infektionsmedizin der Bundesforschungsanstalt für Virus- krankheiten der Tiere, Friedrich-Loeffler-Institute, Insel Riems berichten in der Fachzeitschrift „Tierärztliche Praxis“ über Schnüffel- krankheit bei Wildschweinen (Sus scrofa scrofa) in freier Wildbahn.

In einer Rotte von 19 europäischen Wildschweinen aus freier Wildbahn wurde bei einigen Frischlingen im Alter von etwa vier Wochen Niesen und Husten beobachtet. Bei den acht bis zehn Monate alten Tieren kam gelegentlich blutiger Nasenausfluss hinzu und einige Frischlinge wiesen eine gering- gradige Schiefstellung der Rüsselscheibe mit Verkürzung oder Verbiegung des Oberkiefers auf. Ein 17 kg schweres, etwa 11 Monate altes weibliches Tier wurde obduziert. Im Nasenquerschnitt fand sich eine Verlagerung des Nasenseptums (Nasenscheidewand) nach rechts, die Nasenmuscheln waren bis auf die noch erhaltene rechte ventrale Basallamelle hochgradig atrophisch. Die histologische Untersuchung der Nasenmuscheln und Nasenhöhlenwand ergab ein Nebeneinander aus Hyper- und Metaplasie des respiratorischen Epithels sowie Knochenatrophie in Verbindung mit ausgeprägter Proliferation von Fibroblasten. Durch bakteriologische Untersuchung wurden aus der Nasenhöhle in Reinkultur Pasteurella-multocida-Toxin (PMT) bildende S-Formen von Pasteurella multocida ssp. multocida, Kapseltyp D, isoliert.

Aufgrund der Klinik, der pathologisch-anatomischen und histologischen Befunde sowie des Ergebnisses der mikrobiologischen Untersuchung liegt als Erkrankungsursache die progressive atrophische Rhinitis (PAR) vor. Diese bei Hausschweinen häufige Erkrankung der oberen Atemwege stellt beim europäischen Wildschwein eine kaum beschriebene Besonderheit dar. Die respiratorischen Symptome waren zudem durch eine hochgradige Metastrongylose (Lungenwürmer) in Verbindung mit einer Pasteurellen- infektion der Lunge kompliziert.

J. P. Teifke, V. Kaden, U. Polster Spontan aufgetretene progressive atrophische Rhinitis (PAR) bei europäischen Wildschweinen – Ein Fallbericht Tierärztliche Praxis Großtiere 2001; 29: S. 157-62

Suche



Datenschutzerklärung

TOPIC®-Klauen-Emulsion und Gel: Bei Mortellaro Präparate ohne Wartezeit einsetzen! DSC_0014

Die Folgen der kastrationslosen Ebermast: Ungenießbares Eberfleisch stört das Vertrauen der Verbraucher

Fragen und Antworten zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes.

Antibiotikaverbräuche in Human- und Veterinärmedizin: Was ist viel & Und wer verbraucht "viel"?



Topic-Logo

tierbestand12-13

Penisbeißen in der Ebermast: ... sofort rausnehmen, sonst ist da die Hölle los! Penis_Zeller_Beringer_02

Das arttypische Verhalten der Eber sorgt für Unruhe in der Ebermast.



Bis zu 1 % ungenießbare Stinker: 24.000.000 kg Schweinefleisch in die Tonne?

Antibiotikaverbräuche in der Tierhaltung: Genau hinschauen lohnt sich

Tunnelblick: Stinkefleisch ist nicht das einzige Problem der Ebermast

Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch: "Ich befürchte, dass der Fleischkonsum schleichend zurückgeht"


gesundheit


Isofluran-Gasnarkose
Ferkelkastration, Ebermast, Eberimpfung
Verbraucherschutz: Paratuberkulose & Morbus crohn
Toxoplasmose bei Schweinen, Geflügel und Menschen
Botulismus
Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.

Zoonosen



Beliebte Beiträge



Morbus Crohn & ParaTb



Prof. Borody im Interview bei YouTube.