animal-health-online®
Redaktion Grosstiere

Zwischenablage01 powered by ...
T O P N E W S ►

Ursachenforschung: Mysteriöse Krankheitsfälle bei Rindern

Göttingen/Neubrandenburg (aho) – Frau Dr. Birgit Schwagerick vom Rinder- gesundheitsdienst der Tierseuchenkasse von Mecklenburg-Vorpommern in Neubrandenburg und Professor Böhnel vom Institut für Pflanzenbau und Tierproduktion in den Tropen und Subtropen der Georg-August-Universität in Göttingen berichten in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Praktischer Tierarzt“ über ein mysteriöses Krankheits – und Verlust- geschehen in einem größeren Milchviehbestand.

Die Problematik hatte sich seit 1995 schleichend entwickelt, bis im Dezember 1998 die Milchproduktion aus wirtschaflichen Gründen aufgegeben werden musste. Als Hauptsymptome traten bei Kühen vermehrt Rehe – ähnliche Lahmheiten, Verdauungsstörungen und mangelhafte Futterver- wertung, Kreislaufstörungen, Gewichtsverluste und nicht erklärbare Abgänge nach kurzem Festliegen auf. Seit 1997 erfolgten durch verschiedene Institutionen umfangreiche klinische, mikrobiologische und pathologische sowie Futter- und Stoffwechseluntersuchungen. Sie erbrachten keinen Hinweis zur Ursache des Verlustgeschehens.

Erneute Laboruntersuchungen ergaben den Verdacht auf eine Mykotoxin – Vergiftung. Im Futter und in der Gallenflüssigkeit der Rinder konnten Fusarientoxine nachgewiesen werden. Die Bewertung der Ergebnisse erwies sich jedoch als sehr schwierig, da die wissenschaftlichen Aussagen zur Empfindlichkeit von Wiederkäuern gegenüber Fusarien- toxinen auseinandergehen. Der Nachweis selten bestimmter Mykotoxine konnte praktisch nicht bewertet werden.

In der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig wurden erkrankte Kälber umfassend klinisch, immunologisch und bakteriologisch sowie pathologisch untersucht. In diesem Zusammenhang gelang im Institut für Tropentierhygiene der Universität Göttingen der Nachweis freien Botulinumneurotoxins (BoNT) (Clostridien – Gift) im Kot der Kälber. In weiteren Milchviehbeständen mit ähnlicher Problematik konnte ebenfalls Botulinumtoxin im Kot nachgewiesen werden. Informationen zur gleichen Erkrankung – mit Toxinnachweis – kamen auch aus anderen Bundesländern. Weiterhin wurden Mycobacterium paratuberculosis, weitere Clostridien und Bazillen als Mitverursacher verschiedener Krankheitsbilder gefunden. Es wurde eine Störung der Darmflora mit Überwiegen von Sporenbildnern ermittelt.

Hieraus ergaben sich eine Vielzahl von Fragen über die Ursachen der Darmfloraveränderungen, die Toxinentstehung, die Rolle der Clostridien im genannten Erkrankungsbild bzw. weitere Ursachen der Erkrankung. Die Autoren fordern eine rasche wissenschaftliche Klärung.

Birgit Schwagerick und H. Böhnel: Eine chronische Erkrankung bei Milchkühen mit Nachweis von Botulinumtoxin – eine Fallstudie Praktischer Tierarzt 82: 7, S. 516-524 (2001)

Suche



Datenschutzerklärung

TOPIC®-Klauen-Emulsion und Gel: Bei Mortellaro Präparate ohne Wartezeit einsetzen! DSC_0014

Die Folgen der kastrationslosen Ebermast: Ungenießbares Eberfleisch stört das Vertrauen der Verbraucher

Fragen und Antworten zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes.

Antibiotikaverbräuche in Human- und Veterinärmedizin: Was ist viel & Und wer verbraucht "viel"?



Topic-Logo

tierbestand12-13

Penisbeißen in der Ebermast: ... sofort rausnehmen, sonst ist da die Hölle los! Penis_Zeller_Beringer_02

Das arttypische Verhalten der Eber sorgt für Unruhe in der Ebermast.



Bis zu 1 % ungenießbare Stinker: 24.000.000 kg Schweinefleisch in die Tonne?

Antibiotikaverbräuche in der Tierhaltung: Genau hinschauen lohnt sich

Tunnelblick: Stinkefleisch ist nicht das einzige Problem der Ebermast

Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch: "Ich befürchte, dass der Fleischkonsum schleichend zurückgeht"


gesundheit


Isofluran-Gasnarkose
Ferkelkastration, Ebermast, Eberimpfung
Verbraucherschutz: Paratuberkulose & Morbus crohn
Toxoplasmose bei Schweinen, Geflügel und Menschen
Botulismus
Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.

Zoonosen



Beliebte Beiträge



Morbus Crohn & ParaTb



Prof. Borody im Interview bei YouTube.