Kopenhagen (aho) – Schweine, die unzureichend mit Eiweiß und Energie versorgt werden, sind für Wurminfektionen besonders anfällig. Darauf weisen dänische Wissenschaftler in der Zeitschrift „Parasitology“ hin. Sie hatten mit drei unterschiedlichen Futtermischungen (1. Eiweiß- u. energiereduziert; 2. Einweißreduziert; 3. Normale Fütterung) versorgte Schweine mit Wurmeiern von Spul – und Peitschenwürmern (Ascaris suum u. Trichuris suis) infiziert und dann die Entwicklung der Parasiten in den Schweinen beobachtet. Während bei den unzureichend ernährten Tieren beträchtliche Mengen von Würmern im Darm und große Mengen Wurmeier im Kot nachgewiesen wurden, waren bei den ausreichend ernährten Schweine nur wenige oder keine Würmer nachweisbar. Die unzureichende Ernährung hatte nicht nur einen negativen Einfluß auf die Entwicklung der Schweine; auch Würmer leiden scheinbar unter einer Mangelernährung: sie waren kürzer als ihre Artgenossen, die in ausreichend ernährten Schweinen parasitierten.

S. PEDERSEN, I. SAEED, K. F. MICHAELSEN, H. FRIIS, K. D. MURRELL: Impact of protein energy malnutrition on Trichuris suis infection in pigs concomitantly infected with Ascaris suum Parasitology (2002), 124, pp 119-129