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Schafe waren infiziert +++ Q-Fieber-Antikörper nachgewiesen

Soest (aho) – Das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Arnsberg hat in Blutproben von Schafen des Landwirtschaftszentrums Haus Düsse Antikörper gegen den Erreger des Q-Fiebers nachgewiesen. Von 20 Proben, die der Veterinärdienst des Kreises Soest eingereicht hatte, wurden drei positiv getestet. Das Schaf, das während des Bauernmarktes in Bad Sassendorf Anfang Mai zwei Lämmer zur Welt gebracht hatte, wies die höchsten Werte auf. Damit hat sich der Verdacht erhärtet, dass die Veranstaltung im Badeort, bei der die Tiere des Landwirtschaftszentrum ausgestellt waren, Ursache für die beobachtete Erkrankungswelle bei Menschen ist.

Bei infizierten Schafen treten in der Regel keine Krankheitssymptome auf. „Wenn die scheinbar gesunden Tiere ablammen, wird der Erreger mit dem Fruchtwasser und der Nachgeburt ausgeschieden“, erläutert Dr. Wilfried Hopp, Leiter des Veterinärdienstes. So seien Besucher des Bauernmarktes wahrscheinlich nach der Geburt der Lämmer in der Nacht vom 3. auf den 4. Mai infiziert worden. Da es am Sonntag, dem 4. Mai, sehr heiß gewesen sei, spreche vieles dafür, dass der Erreger über die Einstreu und die Luft verbreitet worden sei. Der Zusammenhang mache aber auch deutlich, dass Besucher, die am Samstag, 3. Mai, bei den Schafen vorbeigeschaut haben, wahrscheinlich nicht infiziert worden seien.

Dr. Wilfried Hopp betont, dass auch seiner Sicht kein fahrlässiges Verhalten zu erkennen sei. Es sei nicht abzusehen gewesen, dass das Schaf ablammen würde. „Man kann von einer Verkettung unglücklicher Umstände sprechen“, so der Kreisveterinär. Schafe würden über Zecken mit dem Erreger des Q-Fiebers, dem Bakterium Coxiella burnetti, infiziert. Gerade in diesem Frühjahr beobachteten viele Schäfer ein vermehrtes Auftreten dieser Parasiten.

Es werde jetzt sicher gestellt, dass die Tiere in nächster Zeit keinen Fremdkontakt mehr haben. Weitere Maßnahmen seien nicht erforderlich. Lammende Schafe würden aufgestallt. Möglicherweise infizierte Einstreu werde fachgerecht desinfiziert und entsorgt.

Als reine Vorsichtsmaßnahme sei mit den Veranstaltern des Tags der Landwirtschaft am 22. Juni in der Südlichen Schützenhalle in Lippstadt einvernehmlich vereinbart worden, dort keine Schafe auszustellen. „Die Tierzüchtervereinigung Soest/Ruhr-Lippe hat großes Verständnis dafür gezeigt“, so Dr. Hopp.

Amtsärztin Dr. Almira Tigges aus dem Gesundheitsamt sieht nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten Anzeichen dafür, dass die Erkrankungsrate zurzeit deutlich zurückgeht. Auch das spreche für den ermittelten Infektionsherd und Infektionszeitpunkt. Denn die Inkubationszeit bei Q-Fieber betrage zwei bis drei Wochen.

Die Q-Fieber-Infektion verläuft beim Menschen in Form einer Grippe oder schlimmstenfalls einer Lungenentzündung und kann durch bestimmte Antibiotika gut behandelt werden. Solche Medikamente waren durch die behandelnden Ärzte auch schon erfolgreich eingesetzt worden, bevor jetzt mit den Untersuchungsergebnissen aus Arnsberg die Bestätigung für Q-Fieber eintraf. Amtsärztin Dr. Tigges empfiehlt allen möglicherweise Betroffenen, die noch keinen Arzt aufgesucht haben, sich mit dem entsprechenden Antibiotikum behandeln zu lassen, um den Krankheitsverlauf zu verkürzen.

Es kommt in Deutschland in jedem Jahr sporadisch, insbesondere in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, zu Q-Fieber-Erkrankungen beim Menschen.

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