Goldmann: Aus Scheitern der Agrarwende Konsequenzen ziehen
Berlin (aho) – Zu den Aussagen des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Thalheim im Bundeslandwirtschaftsministerium in der heutigen NOZ, der eine weitere Subventionierung des Öko-Bereichs ablehnt, erklärt der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael GOLDMANN:
Die Aussagen von Staatssekretär Dr. Thalheim sind sehr zu begrüßen. Allerdings kommt die Einsicht, die Ökolandwirtschaft nicht zu übersubventionieren, reichlich spät. Bereits jetzt leidet die Ökobranche unter der fatalen Politik der so genannten Agrarwende. Insbesondere die hohen Subventionen und die Importe billiger Produkte aus dem Ausland, die die hohen Qualitätsstandards der heimischen Ökoverbände unterlaufen, haben der Ökolandwirtschaft geschadet. Für die FDP-Bundestagsfraktion fordere ich die Bundesregierung auf, die Agrarwende als gescheitert einzugestehen und die Konsequenzen zu ziehen. Deshalb muss das unrealistische Ziel, die ökologische Landwirtschaft bis 2010 auf 20 Prozent mit staatlichen Subventionen hochzutreiben, aufgegeben werden. Ansonsten sind weitere Subventionen in Milliardenhöhe die Folge.