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Wissenschaftler fordern Entschärfung überzogener Umweltvorschriften

L P D – Für die landwirtschaftliche Tierhaltung bietet der Standort Deutschland zurzeit düstere Perspektiven. Wissenschaftler befürchten nach Angaben des Landvolks Niedersachsen, dass die Fleischerzeugung in Deutschland zurückgeht und ins Ausland abwandert, weil sich aufgrund hoher Umwelt- und Tierschutzauflagen kaum noch Standorte für neue Ställe finden lassen. Nur durch die schnelle Erstellung moderner, ökonomisch effektiv arbeitender großer Tierhaltungsanlagen könne das Wegbrechen der Produktionskapazitäten durch den rasanten Strukturwandel in der Tierhaltung aufgefangen werden, meinte Dr. Heinrich de Baey-Ernsten vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) kürzlich auf einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Agrar- und Umweltpolitik (DGAU) auf dem Versuchsgut Ruthe der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Allerdings sei es schon seit Jahren aufgrund der starken Einflüsse des Umwelt- und Bauplanungsrechts sehr schwer, in Deutschland Genehmigungen für neue Anlagen zu bekommen. Einem Neubauvorhaben ständen nahezu immer öffentliche Belange im Wege.

Aber auch die gegenüber den Mitbewerbern höheren Kosten durch die gestiegenen Umwelt- und Tierschutzstandards würden die deutsche Veredelungswirtschaft im Wettbewerb benachteiligen und zu einer rasanten Verschärfung des Strukturwandels führen. Insgesamt werde die Erzeugung in Deutschland deshalb sinken. Im übrigen würden von dieser Entwicklung vor allem die mittelbäuerlichen Betriebe betroffen, meinte de Baey-Ernsten. Die hohen Kosten zur Erfüllung der Umweltauflagen könnten am ehesten von sehr großen Betrieben getragen werden, zu denen eindeutig die Entwicklung gehe. Kosten einer Umweltverträglichkeitsprüfung beispielsweise von mindestens 15.000 Euro könnten bei kleineren Bauvorhaben nicht mehr verkraftet werden. Um die Tierproduktion am Standort Deutschland zu halten, müsse das Umweltrecht durchführbar und auch bundeseinheitlich gestaltet werden, forderte der Wissenschaftler. Derzeit sei dies jedoch nicht gegeben, vor allem im Bereich der TA Luft.

Schließlich sei auch das Verhältnis von Umwelt- zu Tierschutz zu überdenken, denn was für den Tierschutz gut sei, müsse nicht für den Umweltschutz gut sein und umgekehrt. Besonders kritisch hinsichtlich der Umweltwirkungen wurden bei der Tagung moderne Haltungsverfahren mit viel Bewegungsraum oder gar Auslauf für die Tiere beurteilt, die immer mit großen Emissionen verbunden sind. Neben einer Entschärfung überzogener gesetzlicher Anforderungen sei aber auch eine andere Wertschätzung der landwirtschaftlichen Produktion in der Öffentlichkeit notwendig, meinte de Baey-Ernsten. Der zuweilen katastrophalen Einschätzung der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung in der Bevölkerung sei nur mit einer drastischen Imageverbesserung gegen zu steuern. Der Landwirtschaft sei es aber bisher nicht gelungen, Leistungen für den Tier- und Umweltschutz, die sie in den vergangenen Jahren bereits in großem Umfang und oft weit über gesetzliche Standards hinaus vollbracht habe, überzeugend zu vermitteln.

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