Goldmann: Bundesregierung setzt bei Legehennen weiter auf Populismus
Berlin (aho) – Zu den Äußerungen des Staatssekretärs im Bundeslandwirtschaftsministerium, Alexander Müller, wonach die Bundesregierung weiterhin die Kleingruppenhaltung von Legehennen ablehne, erklärt der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael GOLDMANN:
Die Bundesregierung setzt beim Thema Legehennen weiterhin auf Populismus statt auf Fachlichkeit. Nicht anders sind die Aussagen von Staatssekretär Müller zu erklären, der die Kleingruppenhaltung kategorisch ablehnt. Im Gegensatz zur Freiland- und Bodenhaltung hat die Kleingruppenhaltung unbestreitbare Vorteile für den Tier- und Verbraucherschutz. So sind unter Experten die niedrigeren Mortalitätsraten und ein geringerer Medikamenteneinsatz in der Kleingruppenhaltung unbestritten. Im Gegensatz dazu führen die von der Bundesregierung favorisierten alternativen Haltungssysteme für Hühner zu einem verstärkten Kannibalismus, der mit einem besseren Tierschutz kaum zu vereinbaren ist. Die FDP-Bundestagsfraktion hat einen Bericht der Bundesregierung im Agrarausschuss für die kommende Woche gefordert, um wieder zu mehr Fachlichkeit in dieser ideologischen Diskussion zu kommen. Weiterhin müssen die Konsequenzen aus einem Verbot der Kleingruppenhaltung im nationalen Alleingang für Wirtschaft und Arbeitsplätze sowie Tier- und Verbraucherschutz in Deutschland dargelegt werden.