Strukturwandel: Viehbestände auf den Höfen wurden größer
Hannover (aho) – Im Rahmen des Strukturwandels der deutschen Landwirtschaft ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe von 1999 bis 2003 um fast elf Prozent auf rund 420.000 Betriebe zurück gegangen. Gleichzeitig sind in den Vieh haltenden Betrieben die Bestände deutlich gewachsen. Bei den Rinderhaltern stieg nach Informationen des Landvolks Niedersachsen die durchschnittliche Bestandsgröße von 63 Rindern im Jahr 1999 auf 69 Rinder im Jahr 2003. Bei den Milchkühen erhöhten sich die Durchschnittsbestände von 31 auf 36 Tiere. Der Trend zu größeren Einheiten war noch größer bei der Schweinehaltung. Die durchschnittliche Bestandsgröße stieg von 98 Tieren im Jahr 1999 auf 135 Tiere im Jahr 2003. Der Schwerpunkt der Schweinefleischproduktion liegt nach wie vor in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, hier wurden im vergangenen Jahr über 60 Prozent aller Mastschweine gezählt. Bei den Legehennen erhöhten sich die Durchschnittsbestände von 360 Tieren in 1999 auf 453 Tiere im vergangenen Jahr. Allerdings verfügen die rund 600 Großbetriebe mit 10.000 und mehr Tieren über knapp 80 Prozent des Tierbestandes. Davon waren allein 40 Prozent in Niedersachsen beheimatet.