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Heilpflanzen: Oft rücksichtslos aus der Natur entnommen

Bonn (aho) – Heilpflanzenpräparate sind in der Human – und Veterinärmedizin sehr populär. Über 400.000 Tonnen Heilpflanzen-Rohware gelangen jährlich in den internationalen Handel. Rund achtzig Prozent der gehandelten Arten werden wild in der Natur gesammelt – oft ohne Rücksicht auf deren langfristiges Überleben. Bärentraube, Teufelskralle, und Hoodia sind nur einige Beispiele für durch Übernutzung oder Lebensraumverlust gefährdete Arten. Das Bundesamt für Naturschutz BfN, die Weltnaturschutzunion IUCN, die Umweltstiftung WWF und das Artenschutzprogramm TRAFFIC entwickelten deshalb einen internationalen Standard, der erstmals Kriterien für eine nachhaltige Wildsammlung von Heil- und Aromapflanzen anbietet. „Das ist ein wichtiger erster Schritt weg vom schonungslosen Leeren der Apotheke Natur hin zu einer nachhaltigen Sammlung“, sagt Prof. Drenckhahn, Präsident des WWF Deutschland heute bei der Vorstellung des Standards in Nürnberg.

Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 45.000 Tonnen Heilpflanzen ist Deutschland im europäischen Vergleich Spitzenreiter. Weltweit steht Deutschland beim Import an vierter und beim Export an fünfter Stelle und ist somit eines der wichtigsten Handelszentren. „Die Rolle, die Deutschland im Handel mit Heilpflanzen spielt, muss sich auch in einer Verantwortung der Händler und Unternehmer für den Erhalt dieser wichtigen Naturressourcen widerspiegeln“, sagte Prof. Vogtmann, Präsident des BfN. In den „Internationalen Standard für Nachhaltige Wildsammlung von Heil- und Aromapflanzen“ (ISSC-MAP) sind unter anderem bestehende Prinzipien und Richtlinien für nachhaltige Waldnutzung, biologischen Anbau, fairen Handel und Produktqualität eingeflossen. Im Zentrum steht die ökologische Nachhaltigkeit der Sammlung, die in existierenden Standards zumeist nur eine Nebenrolle spielt. Erfasst werden sollen unter anderem der Schutzstatus der Pflanze, ihr Bestand sowie mögliche Bedrohungsfaktoren. Bei der Festlegung der Erntemethode und -menge sind vor allem die biologischen Eigenschaften der Pflanze wichtig. In den nächsten beiden Jahren soll der Standard in zehn Projekten weltweit umgesetzt und optimiert werden.

Die Bewahrung der Vielfalt von Heil- und Aromapflanzen hat neben der ökologischen auch eine starke soziale Komponente. „Gerade in den ärmeren, ländlichen Regionen vieler Länder sind Heilpflanzen die Basis für die Gesundheitsversorgung und für viele Familien ein bedeutendes zusätzliches Haushaltseinkommen“, betont Giridhar Kinhal, Leiter zahlreicher lokaler Heilpflanzenprojekte in Indien. Josef Brinckmann ist Vizepräsident von Traditional Medicinals, eines der ersten Unternehmen, das diesen Standard bereits testweise einsetzt. Er sieht neben einer ethischen Verpflichtung der Industrie und der Konsumenten auch den wirtschaftlichen Gewinn einer nachhaltigen Wildsammlung mit qualitativ hochwertigen Rohstoffen.

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