FAO warnt vor neuen Ausbrüchen der Vogelgrippe
(lid) – Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat angesichts von neuen Ausbrüchen der Vogelgrippe zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen.Seit vergangenem Dezember wurden in 15 Staaten neue Fälle des gefährlichen H5N1-Virus bestätigt, darunter in Deutschland, Polen, Russland, der Ukraine und der Türkei, zitiert der Agrarpressedienst Agra-Europe die FAO. Ein Grossteil der Krankheitsfälle trat in Nutztierbeständen von Hühnern, Truten, Gänsen und Enten auf.
Auch wenn sich die Weltgemeinschaft heute besser gegen die Krankheit gewappnet sehe als vor drei Jahren, sei die Krise, die das Virus hervorgerufen habe, noch lange nicht vorbei, betonte die FAO. Die Länder sollten den Zustand der Krankheit genauestens im Auge behalten. Das Virus sei gegenüber Menschen nicht ansteckender geworden. Es zeige aber eine hohe Persistenz in Teilen Asiens, Afrikas und möglicherweise Europas. Es könne noch immer eine Grippe-Pandemie unter Menschen auslösen. Das Aufspüren erkrankter Tiere und die Notfallmassnahmen seien in allen Ländern, insbesondere in der Europäischen Union, sehr wirksam, so die FAO. Da aber in Geflügelbeständen mittlerweile Virusinfektionen auftauchten, die nicht von Wildvögeln übertragen worden seien, stellten sich neue Fragen zu den möglichen Übertragungsmechanismen, beispielsweise durch die Freilandhaltung von Enten.
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