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Studien: Salmonellen auch bei Mastschweinen und Mastputen ein Problem

Berlin (BfR) – In zwei Studien, die das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
gemeinsam mit den Überwachungsbehörden der Länder durchgeführt hat,
sind deutsche Putenbestände und Mastschweine auf Salmonellen
untersucht worden. Die Ergebnisse: In rund zehn Prozent der
untersuchten Mastputenbestände waren Salmonellen nachweisbar, die
Zuchtputenbestände waren hingegen salmonellenfrei. Bei Mastschweinen
waren rund 13 Prozent der untersuchten Proben mit Salmonellen
belastet. Die Bekämpfung von Salmonellen muss deswegen im Sinne des
vorsorgenden Verbraucherschutzes bereits auf der Stufe der Zucht und
der Mast Lebensmittel liefernder Tiere beginnen. Die beiden Studien
sind Teil eines EU-weiten Monitoringprogramms, das erstmals einen
repräsentativen Überblick darüber liefert, in welchem Umfang
Putenbestände und Mastschweine in der EU mit Salmonellen belastet
sind. Auf der Grundlage der Ergebnisse sollen europaweit und
länderspezifisch Bekämpfungsprogramme zur Verringerung der
Salmonellenbelastung bei Mastschweinen und Puten festgelegt werden.

In der Puten-Studie wurden in Deutschland 300 Mastputen-Herden und 98
Zuchtputen-Herden untersucht, die repräsentativ ausgewählt worden
waren. Fünf Sammelkotproben aus jeder Herde wurden auf Salmonellen
untersucht. In den Proben aus Zuchtputenbeständen wurden keine
Salmonellen nachgewiesen. Anders bei den Mastputen: Bei insgesamt 31
der 300 untersuchten Mastputenherden (10,3 Prozent) wurden in
mindestens einer Probe Salmonellen nachgewiesen. Die Proben wurden im
Nationalen Referenzlabor für Salmonellen am BfR serologisch
differenziert und weiter untersucht. Ermittelt wurden dabei zwölf
verschiedene Salmonellen-Untergruppen. Unter anderem kommen auch die
beiden häufigsten Verursacher von Salmonelleninfektionen beim
Menschen, Salmonella Enteritidis und Salmonella Typhimurium, bei
Mastputen vor, allerdings in geringem Umfang: Salmonella Enteritidis
wurde nur in einer Herde nachgewiesen, Salmonella Typhimurium in acht
Herden.

In der Mastschweine-Studie wurden 2569 Proben von Darmlymphknoten
bakteriologisch untersucht. In den Lymphknoten lassen sich Salmonellen
besonders gut nachweisen. Die Proben von 326 Tieren (12,7 Prozent)
waren dabei Salmonella-positiv. Das Nationale Referenzlabor für
Salmonellen am BfR differenzierte 23 Untergruppen und stellte fest,
dass die humanpathogenen Spezies Salmonella Enteritidis und Salmonella
Typhimurium auch bei Mastschweinen vorkommen. Salmonella Typhimurium
war mit 180 Isolaten (55,2 Prozent der Salmonella-positiven Proben) am
häufigsten vertreten, während Salmonella Enteritidis mit zehn Isolaten
(3,1 Prozent) relativ selten nachgewiesen wurde. Die Ergebnisse
zeigen, dass sowohl Puten als auch Mastschweine potenzielle
Infektionsquellen für den Menschen sind.

Bei der Schlachtung können die Salmonellen von infizierten Tieren auf
das Fleisch gelangen und ein Infektionsrisiko für den Menschen
darstellen, der das Fleisch und daraus hergestellte Produkte verzehrt.
Die Studien zeigen, dass die Bekämpfung von Salmonellen bereits bei
der Zucht und Mast Lebensmittel liefernder Tiere beginnen muss. Ebenso
wichtig zur Vermeidung von Salmonellen-Infektionen bei Menschen ist
die Hygiene bei der Schlachtung der Tiere, bei der Verarbeitung des
Fleisches und nicht zuletzt bei der Zubereitung. Da Salmonellen
hitzeempfindlich sind, sollten Fleisch und daraus hergestellte
Produkte gut durchgegart verzehrt werden, das ist der beste Schutz vor
einer Salmonellose.

Die Ergebnisse der Studien hat das BfR an die Europäische Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) übermittelt. Dort werden sie zusammen
mit den Daten aus den anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union
ausgewertet. Auf der Basis dieser repräsentativen und zwischen den EU-
Mitgliedstaaten vergleichbaren Daten sollen Maßnahmen zur Bekämpfung
von Salmonellen beschlossen und koordiniert werden.

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