Dramatische Infektion und Entzündung nach Kanülenverletzung
(aho) – Beim Umgang mit Spritzen in der täglichen Arbeit kann es zu dramatischen Verletzungen und Folgeerkrankungen kommen. Wie jetzt ein Landwirt aus Niedersachsen im Gespräch mit der aho-Redaktion berichtete, hatte er sich beim Impfen seiner Ferkel eine benutzte und verschmutzte Kanüle in die Sehnenscheide seines linken Zeigefingers gestochen. Daraufhin entwickelte sich eine massive Infektion, die einen längeren Krankenhausaufenthalt notwenig machte. Im Verlauf der Behandlung wurde die Hand vom Chirurgen aufgeschnitten, so dass Wundsekrete abfließen konnten. Nach Einschätzung der behandelnden Ärzte lässt sich die volle Funktionsfähigkeit der Hand nicht wieder herstellen.
Anmerkung der aho-Redaktion: Landwirte und Tierärzte, die sich mit einer Spritze selbst verletzten, sollten dies Ernst nehmen und ärztlichen Rat in Anspruch nehmen. Insbesondere Impfstoffe, die Mineralöl enthalten, können heftige Gewebsreaktionen hervorrufen, so dass eine chirurgische Öffnung des betroffenen Bereichs notwenig wird.
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