Österreich: Polizei beendet Badewannenschlachtung
Wien (aho/lme) – Die Wiener Polizei hat im Stadtteil Floridsdorf eine Schafschlachtung in einer Wohnung beendet. Wie der ORF berichtet, hatten Anwohner wegen Lärmbelästigung die Polizei gerufen. Bei der Überprüfung des Sachverhaltes ertappten die Polizisten zwei Männer in einer Wohnung, die mit dem Häuten eines geschächteten Schafes beschäftigt waren. Die Männer gaben an, es sei Brauch in ihrer Heimat, nach dem Tod eines geliebten Menschen ein Schaf zu schächten und dessen Fleisch zu verschenken. Sie hatten das Tier gegen 22.45 Uhr in die Wohnung gebracht und ihm in der Badewanne den Hals aufgeschnitten. Schächten ist in Österreich aber verboten, weil es als Tierquälerei gilt. Die beiden Männer wurden angezeigt, so der ORF. Der Kadaver wurde in der Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgt.
Anmerkung der aho – Redaktion: Derartige „traditionelle“ Schlachtungen dürften nicht selten sein. Es werden immer wieder illegal entsorgte Schlachtabfälle von Schafen (Felle, Köpfe, Därme, Klauen) in Straßengräben oder in Wäldern gefunden.