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Käfigverbot: EU erwartet große Versorgungslücke bei Eiern

L P D – Deutschlands Verbraucher müssen sich nach Angaben des Landvolks Niedersachsen in den kommenden Jahren auf drastisch steigende Eierpreise einstellen. Das sei eine Folge des Käfigverbots in der EU, erklärten Fachleute anlässlich eines Symposiums der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und des Niedersächsischen Kompetenzzentrums Ernährungswirtschaft zum Welt-Ei-Tag. Einerseits verursachten alternative Haltungsformen höhere Produktionskosten als die Käfighaltung. Außerdem rechneten die Experten mit einem deutlichen Rückgang der Eiererzeugung in Europa, weil viele Hennenhalter die Produktion aufgeben würden, anstatt die Ställe um- oder neu zu bauen. Immerhin müssten EU-weit 250 Millionen Hennenplätze umgestellt werden. Dafür kämen auf die Hennenhalter Kosten von sechs Milliarden Euro zu; allein in Niedersachsen wären es über 300 Mio. Euro. Dies sei weder zeitlich noch kapitalmäßig möglich. Zudem werde die Genehmigung neuer Ställe immer problematischer. Zurzeit kann sich die Gemeinschaft komplett aus eigener Erzeugung mit Eiern versorgen, die Versorgungslücke komme aber unausweichlich, warnte Prof. Hans-Wilhelm Windhorst von der Universität Vechta. Sie müsse dann durch Importe aus Drittländern gedeckt werden, und zwar überwiegend durch Käfigeier.

Besonders hart trifft das Käfigverbot Deutschland, weil es hier bereits im kommenden Jahr greift, in den übrigen EU-Ländern aber erst 2012. Dies bedeute eine massive Wettbewerbsverzerrung für deutsche Hennenhalter zu Lasten von Tiergerechtheit und Nachhaltigkeit, hieß es bei dem Symposium. Bereits in den vergangenen fünf Jahren ist die Erzeugung in Deutschland stark gesunken, zurzeit stehen 13 Mio. Tonnen (t) produzierte Eier einem Bedarf von 17 Mio. t Eiern gegenüber. Die Versorgungslücke könnte auf bis zu neun Mrd. Eier pro Jahr steigen, so Prof. Windhorst. Diese würde zunächst durch verstärkte Importe von billigen Käfigeiern aus Südeuropa und vor allem Spanien ausgeglichen, bevor das EU-weite Käfigverbot für eine weitere Verknappung sorgt. Allerdings könnte die Wettbewerbsverzerrung sogar länger bestehen bleiben. Der Holländer Ton van Dijk von der European Egg Processors Association rechnete mit einem Ende der Käfighaltung in Südeuropa erst bis 2017.

Eine Alternative sahen die Wissenschaftler in der Kleingruppenhaltung als tiergerechter Haltungsform. Sie sei geeignet, nicht nur dem Tierschutz Rechnung zu tragen, sondern ermögliche eine kostengünstige Erzeugung. Zudem sei hier wegen der besseren Hygiene auch der Verbraucherschutz besser gewährleistet als bei alternativen Haltungsverfahren. Allerdings sei die Kleingruppenhaltung zum Scheitern verurteilt, solange die Eier die gleiche Kennzeichnung wie Eier aus nicht tiergerechter Käfighaltung hätten und deshalb vom Handel nicht gelistet würden. Übereinstimmend forderten Wissenschaft und Geflügelwirtschaft eine gesonderte Kennzeichnung für Eier aus Kleingruppenhaltung.

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