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Rheinland-Pfalz: Schweinepest bei vier weiteren Wildschweinen

Koblenz (aho) – Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat bei weiteren vier Wildschweinen in Rheinland-Pfalz die Schweinepest nachgewiesen. Die Tiere stammen aus dem Kreis Altenkirchen, dem Westerwaldkreis, dem Kreis Südwestpfalz und dem Kreis Ahrweiler. Das teilte jetzt das LUA mit.

Alle vier Fundorte liegen in einem der bereits ausgewiesenen Gefährdeten Bezirke. Der Frischling aus dem Kreis Ahrweiler war in der Ortsgemeinde Leimbach erlegt worden. In diesem Teil der Eifel war die Schweinepest zuletzt im Juli 2007 aufgetreten, seit 2005 wird Schwarzwild dort mit Köderimpfungen gegen das Virus geschützt. Sowohl in der Eifel als auch in den neuen Impfgebieten im Westerwald und in der Pfalz findet die nächste Impfung Ende März statt. In allen Gefährdeten Bezirken müssen außerdem weiterhin alle erlegten und tot aufgefundenen Wildschweine im LUA auf Schweinepest untersucht werden – seit Anfang Februar 2009 gab es zwölf Virusnachweise.

Wichtig ist weiter die Unterstützung der Jäger. Sie müssen im Impfgebiet Impfköder gegen die Schweinepest bei Schwarzwild in ihren Revieren auslegen, so das LUA. Nur wenn dies regelmäßig und sorgfältig geschieht, lässt sich die Ausbreitung der Tierseuche erfolgreich verhindern. Parallel dazu muss der Schwarzwildbestand deutlich reduziert werden, damit die Infektionskette abbrechen kann. Die hohen Wildschweinbestände machen es dem Schweinepesterreger leicht, sich weiter auszubreiten.

Auch die Landwirte sind jetzt besonders gefordert. Um eine Ausbreitung der Tierseuche und die Einschleppung des Virus in die Hausschweinebestände zu verhindern, muss in den Gefährdeten Bezirken mit allen Mitteln vermieden werden, dass Wildschweine in Kontakt mit Hausschweinehaltungen kommen können. Futtermittel landwirtschaftlicher Betriebe sind unbedingt für Schwarzwild unzugänglich aufzubewahren. Zurzeit kommen die Wildschweine zudem wegen des knappen Nahrungsangebots nah an Haustierhaltungen heran, um dort nach Futter zu suchen.

Das LUA bittet Tierschützer, Tierliebhaber und Wanderer, beim Fund geschwächter und kranker Frischlinge immer auch an eine Infektion mit Schweinepest zu denken und diese Funde dem Veterinäramt zu melden.

Lexikon

Die Klassische Schweinepest (KSP) ist eine virale seuchenhaft verlaufende Infektionskrankheit der Haus- und Wildschweine. Die frühen Leitsymptome bestehen in hohem Fieber, Appetitlosigkeit, Schläfrigkeit, Lidbindehautentzündung und Nasenausfluss. Später zeigen die kranken Tiere unsichere Bewegungen, Zittern und schließlich eine Hinterhandlähmung.
Charakteristisch sind die blauen Verfärbungen der Haut an Bauch und Ohren. Sie sind auf punkt- bis flächenhafte Blutungen zurückzuführen, die auch in den Schleimhäuten auftreten. Die Todesrate ist bei Jungtieren wesentlich höher als bei ausgewachsenen Schweinen. Die Inkubationszeit der KSP beträgt etwa eine Woche. Als Hauptinfektionsquelle für Hausschweinebestände gilt der Kontakt zu Wildschweinen.

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