Massengrab? Rätsel um den Verbleib von 200 Kuhkadavern
Leer / Aurich (aho) – Auf einer Weide am Kroglitzweg in Aurich-Schirum sind möglicherweise mehr als 200 tote Kühe illegal vergraben worden. Diesen Verdacht bestätigte Manfred Galka, Sprecher des Landkreises Aurich, auf Anfrage der OstfriesenZeitung (OZ). Auf dem Milchviehhof seien zwischen 1999 und 2004 insgesamt 672 Kühe verendet, aber nur 470 der Tierkörperverwertungsanstalt in Kampe zugeführt worden, hat die in Leer erscheinende OZ erfahren.
Die Staatsanwaltschaft Aurich ermittle seit Ende 2008 wegen unerlaubter Abfallbeseitigung, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Werner Kramer der Zeitung. Ursprünglich sei es nicht um tote Kühe, sondern um Schrott und alte Autoreifen gegangen. Im Zuge der Ermittlungen auf dem landwirtschaftlich nicht mehr genutzten Gelände habe man dann aber auch zwei Tierkadaver gefunden. Auch Kramer schloss nicht aus, dass dort weitere Tiere liegen könnten. Weil sich das Gelände in einem Wasserschutzgebiet befinde, habe man den Landkreis als Untere Wasserbehörde eingeschaltet.
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