Kreis Nordhausen: Verdacht auf H5-Influenzavirus bestätigt
Nordhausen (aho) – Im Landkreis Nordhausen hat sich der Verdacht auf Geflügelpest bestätigt. Das nationale Referenzlabor auf der Insel Riems hat einen niedrigpathogenen aviären Influenzavirus des Subtypes H5 nachgewiesen. Es handelt sich damit um eine weniger aggressive Form der Geflügelpest, die nicht sehr ansteckend ist. Betroffen ist ein Bestand in Großwechsungen, der nun umgehend getötet werden muss. Die notwendigen Maßnahmen hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt bereits heute Abend ergriffen. Zudem hat das Veterinäramt ein Sperrgebiet um den Seuchenbestand mit einem Radius von mindestens einem Kilometer festgelegt. Das umfasst die Ortsteile Großwechsungen und Schern der Gemeinde Werther. Alle Geflügelhalter in Großwechsungen und Schern werden aufgefordert, ihre Enten, Gänse und Hühner umgehend ausschließlich im Stall unterzubringen. Dies legt eine Allgemeinverfügung des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes fest. Die beschriebenen Maßnahmen legt die Geflügelpestverordnung fest. Eine Geflügelschau, die für das Wochenende in Großwechsungen geplant war, wurde abgesagt. Die Tiere, alle aus dem Landkreis Nordhausen, befinden sich derzeit vorsorglich in Quarantäne. Einen ersten Verdacht auf Geflügelpest hatte ein Laborbefund des Thüringer Landesamtes für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz in Bad Langensalza begründet. Daraufhin hat das Veterinäramt des Landkreises weitere Proben an das Referenzlabor geschickt, die binnen weniger Stunden das Ergebnis mitteilten. Möglich ist, dass Wildtiere die zum Teil frei lebenden Tiere des betroffenen Bestandes mit dem Erreger infiziert haben.
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