Tierseuchenkasse Baden-Württemberg übernimmt Kosten für Blauzungenimpfstoff
Stuttgart (aho) – „Die Erfolge der Impfmaßkampagne gegen die Blauzungenkrankheit in den vergangenen zwei Jahren sprechen eindeutig für eine Fortsetzung der Impfungen im bisherigen Umfang“, sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Dienstag in Stuttgart. Durch die verpflichtende Impfung in den vergangenen zwei Jahren sei es gelungen, die Anzahl der Ausbrüche der Blauzungenkrankheit bundesweit von rund 21.000 im Jahr 2007 auf acht Fälle im Jahr 2009 zu reduzieren. Die seitherige Impfplicht würde zum 1. Januar 2010 durch ein freiwilliges Verfahren abgelöst. Eine Impfung der Tierbestände gegen die Blauzungenkrankheit sei auch im Jahr 2010 und in den Folgejahren unbedingt angezeigt. Eine Impfung stelle den einzigen wirksamen Schutz vor der Erkrankung dar. Eine Impfung wende wirtschaftlichen Schaden ab und erspare den Tieren Schmerzen und Leid.
„Um auch im Jahr 2010 den Tierhaltern die Möglichkeit zu geben, ihre Bestände effektiv und unkompliziert gegen die Blauzungenkrankheit impfen lassen zu können, wird in Baden-Württemberg eine koordinierte freiwillige Impfung durchgeführt“, so der Minister. Die Tierseuchenkasse Baden-Württemberg werde eine zentrale Ausschreibung und Bestellung der Impfstoffe durchführen.
Zur Ermittlung der benötigten Impfstoffmenge würden alle Tierhalter, die ihre Rinder, Schafe oder Ziegen gegen die Blauzungenkrankheit impfen lassen wollen, dringend gebeten, sich schnellstmöglich mit ihrem Hoftierarzt in Verbindung zu setzen und ihm die Anzahl der zu impfenden Tiere mitzuteilen. Die Impfstoffkosten für Rinder und Schafe würden vollständig von der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg übernommen. Die Kosten für die Durchführung der Impfung hätte der Tierhalter selbst zu tragen.
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