17 Rinderkadaver in der Mistbrühe: Sofortiges Tierhalteverbot +++ Kuh vor Ort euthanasiert
Freudenstadt (aho) – Bei einer Routinekontrolle des Veterinäramtes Freudenstadt haben die Veterinäre verheerende Zustände auf einem Bauernhof in einem Ortsteil von
Freudenstadt angetroffen. Laut Polizeibericht stand der Schwemmmist im Rinderstall 20 bis 30 Zentimeter hoch. Die eingestellten Rinder waren stark abgemagert und hatten keinerlei Futter.
Bei einer genaueren Überprüfung haben die Veterinäre 17 tote Rinder im Stall aufgefunden die im Schwemmmist lagen. Aufgrund des zum Teil fortgeschrittenen Verwesungszustandes dürften die ersten Tiere etwa seit Januar verendet im Stall gelegen sein. Neben dem Stall und in der Heulagerhalle wurde ein weiteres totes und teilweise skelettiertes Rind aufgefunden. Von den noch lebenden 35 Tieren musste eine Kuh vor Ort euthanasiert werden. Die restlichen 34 Tiere wurden sofort vom Veterinäramt beschlagnahmt und durch einen Viehhändler abgeholt.
Etwa 19 Jungtiere waren ohne Ohrmarken und dem Veterinäramt nicht gemeldet. Bei den noch lebenden Tieren wurden auch erhebliche Klauenkrankheiten festgestellt. Dem Landwirt wurde ein sofortiges Tierhalteverbot ausgesprochen. Er wird wegen eines schweren Vergehens nach dem Tierschutzgesetz angezeigt. Warum er seine Tiere über Monate hinweg regelrecht verhungern ließ, ist nach bisherigen Kenntnisstand der Polizei noch nicht bekannt.
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