Maul- und Klauenseuche in Asien: Kreis Soest dringt auf Wachsamkeit und Einhaltung der Betriebshygiene
Soest (kso) – Der Veterinärdienst des Kreises Soest ruft alle Klauentierhalter zu verschärfter Wachsamkeit und unbedingter Einhaltung der Betriebshygiene auf. Insbesondere wird vor der verbotenen und gefährlichen Verfütterung von tierischen Speiseabfällen an Schweine gewarnt. Denn in mehreren asiatischen Ländern Asien gibt es aktuelle und andauernde Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche (MKS).
Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums sind beispielsweise Südkorea, China und Japan betroffen. Der Seuchenzug wird als Anzeichen für eine erhebliche und ansteigende Infektionsgefahr gewertet.
So ist auch im fernen Westfalen der Leitende Veterinärdirektor des Kreises Soest, Professor Dr. Wilfried Hopp, im Alarmzustand. „Auch dem Seuchenzug von 2001 in Großbritannien, Irland, Frankreich und den Niederlanden gingen im Jahr 2000 Ausbrüche in Südkorea und Japan voraus. Die damaligen MKS-Viren waren mit denen in Europa eingeschleppten verwandt. Durch die Verfütterung infektiöser Abfälle an Schweine könnte sich die Maul- und Klauenseuche nach Europa ausbreiten“, verdeutlicht er den Ernst der Lage. Seine Warnung und Empfehlung an die Tiere haltenden Betriebe sind eindeutig und eindringlich: „Es ist niemals auszuschließen, dass Nahrungsmittelabfälle mit nichteinheimischen Tierseuchenerregern belastet sind. Auch das Betreten von Klauentierbeständen durch betriebsfremde Personen sollte auf das notwendige Maß beschränkt werden.“
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