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Erstmal erhöhte Dioxinwerte in Schweinefleisch

Hannover (aho) – Für zwei gesperrte Schweinemastbetriebe in Niedersachsen liegen Ergebnisse aus Probeschlachtungen vor. In einem Betrieb im Landkreis Verden wurde im Fleisch eine Höchstmengenüberschreitung, im zweiten Betrieb ein Wert im Streubereich des Grenzwertes ermittelt. Die rund 140 Tiere aus dem ersten Bestand werden getötet und entsorgt.
In Niedersachsen konnten weitere landwirtschaftliche Betriebe vom Verdacht, über dem Grenzwert für Dioxine belastetes Futtermittel verfüttert zu haben, befreit werden und damit wieder für den Handel freigegeben werden. „Jetzt haben wir die Lebensmittelrisikobetriebe eingekreist. Für diese Betriebe bleibt nur die Entscheidung im Einzelfall, ob nach der Untersuchung auf Dioxine die Lebensmittel vermarktet werden können oder nicht“, stellte Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke fest. Im Ernährungsausschuss des Bundestages wird Ripke heute niedersächsische Vorschläge zur Verbesserung des Verbraucherschutzes vortragen. Dazu gehört die Trennung der Futtermittelproduktion von technischen Fetten, die Einfärbung von ungeeignetem Material, verschärfte Zulassungskriterien für Futtermittelbetriebe sowie eine Intensivierung der rechtlichen Rahmenbedingungen der Eigenkontrolle.
Das Ministerium hat für heute Mittag den Aktionsstab einberufen (LAVES, Oldenburg), um das weitere koordinierte Vorgehen aller Behörden sicherzustellen. Der Aktionsstab dient dem Informationsaustausch zwischen Landkreisbehörden, dem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und dem Ministerium sowie der fachlichen Erörterung aller Handlungsoptionen.

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