animal-health-online®
Redaktion Grosstiere

Zwischenablage01 powered by ...
T O P N E W S ►

Statistik: Zahl der Legehennen steigt – Deutlich weniger Öko-Hennen

Wiesbaden (Destatis) – Am 1. Dezember 2010 wurden in Deutschland in Betrieben mit mindestens 3 000 Hennenhaltungsplätzen wieder deutlich mehr Tiere gehalten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hielten die Betriebe 29,9 Millionen Legehennen – eine Steigerung von 11,2% gegenüber Dezember 2009. Die Stallkapazität lag bei 36,7 Millionen Haltungsplätzen. Gegenüber Dezember 2009 reduzierte sie sich um 1,7%.
 
Zuvor war die Zahl der Legehennen deutlich gesunken. Grund war das seit dem 1. Januar 2009 geltende Verbot der Hennenhaltung in konventionellen Käfigen. Die dadurch notwendigen technischen und baulichen Umrüstungen führten ab Februar 2009 zu einem kräftigen Rückgang der Tierbestände. Seit März 2010 steigen sie wieder an, liegen aber immer noch deutlich unter dem Niveau der Jahre 2005 bis 2007. Statt in konventionellen Käfigen dürfen Legehennen nun nur noch in Kleingruppen oder in sogenannten ausgestalteten Käfigen gehalten werden. Diese Haltungsformen sind im Sinne der Eierkennzeichnung der Käfighaltung zuzuordnen.
 
Die Zahl der Legehennen in Käfighaltung ist innerhalb des letzten Jahres erneut drastisch gesunken: Der Bestand ging zwischen Dezember 2009 und Dezember 2010 um 2,9 Millionen auf 4,7 Millionen Tiere (– 38,0%) zurück. Die Stallkapazität reduzierte sich um 7,4 Millionen auf 6,7 Millionen Haltungsplätze (– 52,5%). Der Anteil an allen Legehennen lag im Dezember 2010 nur noch bei 15,7%. 2007 hatte die Käfighaltung in konventionellen Käfigen noch einen Anteil von 67,1%.
 
Die Bodenhaltung ist nunmehr die dominierende Haltungsform deutscher Eiererzeuger. Durch eine Zunahme von gut 6 Millionen Plätzen gegenüber dem Vorjahr (+ 38,5%) erreichte diese Haltungsform einen Anteil von 62,8% an allen Haltungsplätzen. Der Legehennenbestand in Bodenhaltung belief sich auf gut 19 Millionen Tiere – ein Plus von 42,3%. Gemessen am Legehennenbestand insgesamt lebten damit 63,5% der Hennen in dieser Haltungsform.
 
In der Freilandhaltung war im Dezember 2010 ebenfalls eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr festzustellen. Insgesamt gab es 4,3 Millionen Legehennen (+ 10,5%).
 
Der Legehennenbestand in ökologischer Erzeugung ging nach dem starken Vorjahresanstieg dagegen wieder zurück und reduzierte sich um 155.500 Tiere (– 7,4%).

Anmerkung aus der Redaktion:

Der deutliche Rückgang der Bio-Legehennenplätze kann wenigstens zum Teil durch den Entzug der Bio-Anerkennung erklärt werden. Allein in Mecklenburg-Vorpommern wurden im letzten Jahr für rund 75.000 Legehennenplätze wurde die Bio-Anerkennung entzogen, wie das Agrarministerium am Mittwoch in Schwerin mitteilte. Dem Statistischen Amt zufolge sank 2010 die Zahl der Plätze für Öko-Legehennen um 110.000 oder 17 Prozent im Vergleich zu 2009. Statistisch erfasst wurden nur Betriebe mit 3000 und mehr Hennenplätzen.

 

Reply to “Statistik: Zahl der Legehennen steigt – Deutlich weniger Öko-Hennen”

Suche



Datenschutzerklärung

TOPIC®-Klauen-Emulsion und Gel: Bei Mortellaro Präparate ohne Wartezeit einsetzen! DSC_0014

Die Folgen der kastrationslosen Ebermast: Ungenießbares Eberfleisch stört das Vertrauen der Verbraucher

Fragen und Antworten zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes.

Antibiotikaverbräuche in Human- und Veterinärmedizin: Was ist viel & Und wer verbraucht "viel"?



Topic-Logo

tierbestand12-13

Penisbeißen in der Ebermast: ... sofort rausnehmen, sonst ist da die Hölle los! Penis_Zeller_Beringer_02

Das arttypische Verhalten der Eber sorgt für Unruhe in der Ebermast.



Bis zu 1 % ungenießbare Stinker: 24.000.000 kg Schweinefleisch in die Tonne?

Antibiotikaverbräuche in der Tierhaltung: Genau hinschauen lohnt sich

Tunnelblick: Stinkefleisch ist nicht das einzige Problem der Ebermast

Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch: "Ich befürchte, dass der Fleischkonsum schleichend zurückgeht"


gesundheit


Isofluran-Gasnarkose
Ferkelkastration, Ebermast, Eberimpfung
Verbraucherschutz: Paratuberkulose & Morbus crohn
Toxoplasmose bei Schweinen, Geflügel und Menschen
Botulismus
Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.

Zoonosen



Beliebte Beiträge



Morbus Crohn & ParaTb



Prof. Borody im Interview bei YouTube.