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Strukturwandel in Baden-Württemberg: Zahl der Schweinehalter seit 1999 halbiert

Stuttgart (aho) – Noch immer träumen viele gesellschaftliche Gruppen in Deutschland von einem Weltbild mit einer „klein-strukturierten bäuerlichen Landwirtschaft“. Die Realität hingegen ist ernüchternd. Immer mehr Landwirte laufen diesem Weltbild davon. Ähnlich wie in anderen Bundesländern nimmt die Zahl der Landwirte in Baden-Württemberg rapide ab. Nach Feststellung des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg ist die Zahl der Schweine haltenden Betriebe seit 1999 um über 50 Prozent zurück gegangen. Gleichzeitig verstärkt sich die betriebliche und regionale Konzentration der Tierbestände.

Im Detail: Im Frühjahr 2010 wurden in Baden-Württemberg in rund 8.700 landwirtschaftlichen Betrieben im Land Schweine gehalten. Gegenüber der vorangegangenen Landwirtschaftszählung von 1999 – damals wurden bei vergleichbarer Abgrenzung der Betriebe1) noch mehr als 20 000 Schweinehalter festgestellt – bedeutet dies einen Rückgang um mehr als die Hälfte (-58 Prozent). Im Gegensatz dazu hat sich der Schweinebestand nur vergleichsweise wenig verändert. Im Jahr 1999 bezifferte sich der Schweinebestand im Land auf 2,31 Millionen Tiere, im Jahr 2010 auf 2,13 Millionen Tiere (-7 Prozent). Aufgrund der abweichenden Entwicklungen von Haltungen und Gesamtbestand hat sich der durchschnittliche Bestand je Betrieb mehr als verdoppelt. Im Jahr 1999 waren in einem Betrieb mit Schweinehaltung rund 112 Schweine vorzufinden, im Jahr 2010 sind es 245 Schweine je Betrieb.

Die Schweinehaltung im Land hat eindeutige regionale Schwerpunkte. In sieben Landkreisen werden jeweils mehr als 100 000 Schweine gehalten. Es sind dies die aneinander grenzenden Kreise Main-Tauber-Kreis, Hohenlohekreis, Schwäbisch Hall und Ostalbkreis im Regierungsbezirk Stuttgart und die Kreise Alb-Donau-Kreis, Biberach und Sigmaringen im Regierungsbezirk Tübingen. In diesen Kreisen werden zusammen mehr als 1,5 Millionen Schweine gehalten, das sind mittlerweile mehr als 70 Prozent des Schweinebestands im Land. Im Jahr 1999 wurden in diesen Landkreisen zwar ähnlich viele Schweine gehalten, der Anteil am Land bezifferte sich damals aber nur auf 66 Prozent. An der Spitze steht damals wie heute der Landkreis Schwäbisch Hall, in dem im Jahr 2010 mit rund 475.000 Schweinen mehr als ein Fünftel des Bestandes im Land vorzufinden ist.

1) Zur Landwirtschaftszählung 2010 wurden die Erfassungsgrenzen deutlich angehoben. Ein unmittelbarer Vergleich mit den Ergebnissen der Landwirtschaftszählung von 1999 ist daher nicht möglich. Die für den Vergleich herangezogenen Werte aus dem Jahr 1999 wurden daher entsprechend nachbereitet.

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