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Neues Tierwohl-Label für Fleisch aus besonders tiergerechter Haltung +++ Tierschutzbund will kontrollieren

Göttingen (aho) – Wissenschaftler der Universitäten Göttingen und Kassel haben gestern zusammen mit dem Deutschen Tierschutzbund, dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem Verein Neuland sowie Unternehmen der Schlacht- und Lebensmittelbranche (Vion, Coop) erste Kriterien des Siegels auf einer Fachtagung öffentlich vorgestellt. Das freiwillige Label definiert Standards für Aufzucht, Mast, Transport und Schlachtung von Masthühnern und Mastschweinen, so die Beteiligten in einer Medieninformation. Die Mehrkosten sollen die Kunden im Supermarkt bezahlen. „Wir sehen, dass es Verbraucher gibt, die dazu bereit sind“, wird Dr. Heinz Schweer vom Lebensmittelkonzern Vion in der Presse zitiert.
Die Vion Food Group baut bereits mit dem Lebensmitteleinzelhändler Coop in Kiel ein Tierwohlprogramm mit dem Label des Deutschen Tierschutzbundes auf. Ausgezeichnet wird das Fleisch im Coop-Markenfleischprogramm „Landklasse“. In den nächsten vier bis sechs Wochen wollen die Kieler damit beginnen, ihr Landklasse-Fleisch in den Bedientheken der Märkte mit dem neuen Logo zu kennzeichnen, so Timo Helf, verantwortlich für den Einkauf Fleisch/Wurst/Konserven im Gespräch mit der Lebensmittel Zeitung.

Im Gegensatz zur Tierwohlinitiative der Westfleisch-Unternehmensgruppe, die sich an den wissenschaftlichen Kriterien des FAWC (Farm Animal Welfare Council) orientiert, wird das Siegel der Göttinger Initiativgruppe von einer Interessengruppe getragen wird. Der Deutsche Tierschutzbund wird das Label auf den deutschen Markt bringen. Damit stellt sich die größte deutsche Tierschutzorganisation hinter die Idee des Siegels. Andere Tierschutzgruppen und Vertreter der Landwirtschaft sind bisher erkennbar nicht eingebunden.

Das als mehrstufiges System konzipierte Gütesiegel soll zunächst in der Hühner- und Schweinemast umgesetzt werden. Zwei Arbeitsgruppen entwickeln derzeit Kriterien für Management und Haltung sowie tierbezogene Kriterien, die jeweils in den Bereichen Mast, Transport und Schlachtung gelten werden. „Die Einhaltung der Richtlinien will der Tierschutzbund kontrollieren“, heißt es in einem Zeitungsbericht .

Mastschweine sollen in Zukunft mehr Platz im Stall bekommen. Der Stall soll nach Funktionsbereichen strukturiert und zumindest teilweise eingestreut sein. Auf das Kupieren der Schwänze sowie die Ferkelkastration ohne Betäubung soll künftig verzichtet werden. Zudem müssen mehrere tierbezogene Kriterien wie eine geringe Sterblichkeitsrate und eine geringe Rate an Verletzungen, Lahmheiten oder organischen Erkrankungen erfüllt werden.

In der Masthühnerhaltung ist der Einsatz langsam wachsender Rassen, ein größeres Platzangebot pro Tier sowie die Schaffung von Aufbaum- und Sitzmöglichkeiten geplant. Ähnlich wie bei den Mastschweinen sollen unter anderem die Sterblichkeitsrate, die Fußballengesundheit sowie Lahmheiten als tierbezogene Kriterien berücksichtigt werden. Für die Schlachtung wird eine Betäubung mit CO2 angestrebt.

Das Tierwohl-Label ist als dynamisches System angelegt. Langfristig sollen die gesamte Wertschöpfungskette und alle relevanten Tierarten sowie Haltungsformen mit einbezogen werden. Anfang kommenden Jahres sollen die ersten verbindlichen Standards für das Tierwohl-Label endgültig feststehen.

One Comment, Comment or Ping

  1. Frau Nachbarin

    Hallo,
    gibts was neues zu dem Label? Kann man das kaufen als Alternative zu Biofleisch?

    Freue mich über eine Nachricht.
    Viele Grüße

    Frau Nachbarin

Reply to “Neues Tierwohl-Label für Fleisch aus besonders tiergerechter Haltung +++ Tierschutzbund will kontrollieren”

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