2.700 Euro Geldstrafe: Landwirt lässt Kuh qualvoll an Paratuberkulose verenden
Biedenkopf (aho) – Weil er ein unheilbar an Paratuberkulose erkranktes Rind nicht von seinen Leiden erlösen ließ, wurde ein 61-jähriger Landwirt vom Amtsgericht Biedenkopf (Landkreis Marburg-Biedenkopf) zu einer Geldstrafe von 2.700 Euro verurteilt. Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann vor, dass er vom 18. bis 22. Februar dieses Jahres einer durch Paratuberkulose abgemagerten und ausgetrockneten Kuh Schmerzen und Leid zugefügt habe. Der Landwirt hatte das noch lebende Tier am Frontlader seines Traktors zu einer abgelegenen Weide geschleppt und dann mit Silo-Folie und einer Palette abgedeckt. Er überließ das dann seinem Schicksal.
Vor Gericht gab der Landwirt an, dass er angenommen habe, die Kuh sterbe von alleine. Erst als die Polizeistation Biedenkopf auf den Fall aufmerksam wurde, wurde die Kuh getötet.
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