+ 33%: Rund 60.500 Wildschweine im Freistaat erlegt
München (aho) – Bayerns Jäger haben in der vergangenen Jagdsaison rund 60.500 Wildschweine erlegt. Das ist ein Drittel mehr als im Jahr zuvor und das bislang zweithöchste jemals in Bayern erzielte Ergebnis, wie das Landwirtschaftsministerium am Freitag in München mitteilte.
Minister Helmut Brunner (CSU) appellierte an die Jäger, die vielerorts überhandnehmenden Schwarzwildbestände weiter intensiv zu jagen. Eine deutliche Reduktion der Bestände sei dringend notwendig, um die zunehmenden Schäden in der Landwirtschaft und die steigende Gefahr von Wildunfällen und Schweinepest in den Griff zu bekommen. Gerade nach Jahren mit hohen Jagdstrecken muss man laut Brunner konsequent nachsetzen, um dauerhaft wirksame Effekte zu erzielen. Denn Schwarzwild sei außerordentlich vermehrungsfreudig. Das erwartete besonders reiche Angebot an Eicheln und Bucheckern in den Wäldern werde den Tieren helfen, besser über den Winter zu kommen und mehr Frischlinge zu werfen. Unter solchen Bedingungen seien Zuwachsraten von bis zu 300 Prozent zu befürchten.
Bayerns Schwarzwildbestände haben seit der Jagdsaison 1987/88 massiv zugenommen.
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