ICE überfährt Ziegenherde – Bundespolizei ermittelt gegen Tierhalter; es drohen hohe Schadensersatzforderungen
Würzburg/Burgsinn (aho) – Am vergangenen Samstag (22. Oktober) hat ein Intercity Express (ICE) auf der Fahrt von Würzburg in Richtung Fulda auf Höhe von Burgsinn (Landkreis Main-Spessart) eine Ziegenherde überfahren. Der Unfallzug wurde durch die Kollisionen am Triebkopf leicht beschädigt. Mit verminderter Geschwindigkeit fuhr der Zug bis Fulda und wurde dort von Technikern der DB AG untersucht. Die Reisenden stiegen indes in folgende Züge um.
Die Tiere waren zuvor aus einem nahegelegenen Gehege ausgebrochen. Nach dem Stand der aktuellen Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Würzburg war die Umzäunung des Geheges an verschiedenen Stellen offensichtlich mangelhaft. Da der Eigentümer für eine ordnungsgemäße Sicherung der Tiere verantwortlich ist, ermittelt jetzt die Bundespolizei gegen den Mann aus dem Landkreis Main-Spessart. Ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde eingeleitet. Neben den strafrechtlichen Konsequenzen drohen dem Ziegenhalter Schadensersatzansprüche der Deutschen Bahn AG.
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