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Schweinepraxis: Schnüffelkrankeit in der Schweiz; SGD ordnet Totalsanierung an

Sempach (aho) – In 21 Betrieben, welche dem Schweizerischen Schweinegesundheitsdienst (SGD) angeschlossen sind, wurde zwischen August und Oktober 2011 die Schnüffelkrankheit (pRA oder progressive Rhinithis athrophicans) diagnostiziert. Hierzu informierte jetzt Dr. Alois Estermann, Tierarzt und Leiter vom SGD Sempach-Zentralschweiz. Insgesamt sind rund 1.000 Mutterschweine von einem Kernzüchter und von Mastferkelproduzenten betroffen. Weiter wurden diverse Mastbetriebe mit pRA-positiven Tieren beliefert. Da die allermeisten Mäster im Rein-Raus Verfahren aufstallen, ist dort die Sanierung einfach durchzuführen. „Für die betroffenen Zuchtbetriebe ist Tatsache, dass ihre Tiere Träger sind, schlimm.“, sagte Estermann, zumal die betroffenen Tiere höchstens Träger des Erregers der pRA sind, oft aber nicht daran erkranken.

Der SGD hat den betroffenen Betrieben sofort ihren Status entzogen, sodass die Züchter nur in vordefinierte Mastbetriebe einstallen konnten, welche einfach geleert, gereinigt und desinfiziert werden können. Nur so konnte noch im Herbst 2011 die weitere Ausbreitung der Krankheit verhindert werden. Als SGD-Sanierungsmethode kommt bei allen pRA-positiven Beständen nur die Totalsanierung in Frage. Dabei muss der ganze Schweinebestand geschlachtet werden. Eine Impfung gegen die Schnüffelkrankheit kann nur zur Reduktion von Schäden durch Pasteurellen eingesetzt werden, so Dr. Estermann. Nach Einschätzung der Tierarztes dürfte es rund zwei Jahre dauern, bis der Zuchtbetrieb züchterisch und leistungsmäßig wieder da ist, wo er vor der Sanierung war.

Nur vereinzelt Symptome

Der Erreger der Schnüffelkrankheit (toxinbildende Pasteurella multocida) wird von Tier zu Tier übertragen. Die Ansteckung erfolgt also meist durch Tierkontakt. In der Literatur werden auch Vektoren wie Katzen und Schadnager beschrieben. Selbst Menschen können den Erreger verschleppen; erkranken aber selbst nicht.

Nasenbluten war bei den betroffenen Tieren in den Ferkelproduktionsbetrieben der auffälligste Befund. Insbesondere in Mastbetrieben kann der Erreger dann auch eine Deformation des Schweinerüssels auslösen. Früher trat die Schnüffelkrankheit in der Schweiz oft und verstärkt im Zusammenhang allem mit der Enzootische Pneumonie (EP) auf. Im Kanton Luzern wurde seit 7 Jahren keine EP mehr registriert, sodass bei den betroffenen Betrieben nur vereinzelt Symptome der Schnüffelkrankheit auftraten, so der Experte.

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