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Studie: Mehr als 80 Prozent der Hirsche und Rehe mit EHEC infiziert

München (aho) – Wild lebende Rehe und Hirsche sind ein bedeutendes Reservoir für sogenannte Shiga-Toxin bzw. Verotoxin produzierende E. coli (EHEC; enterohämorrhagische E. Coli). Ihre Toxine können blutige Durchfälle und das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) verursachen, eine ernste Komplikation, die beim Menschen tödlich verlaufen kann. Als Hauptreservoir für diese Erreger werden Wiederkäuer angesehen.
Eine Studie der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München konnte bei 83 Prozent der untersuchten Wildwiederkäuern solche Shiga-Toxin produzierende E. coli nachweisen. Die Tiere selbst zeigten keine Anzeichen einer Erkrankung.
Insgesamt wurden 120 Proben von Wildwiederkäuern untersucht. Es wurden Kot-,
Mesenteriallymphknoten- und Tonsillenproben von 30 erlegten Rothirschen und
Kotproben von 30 lebenden Rehen gewonnen. Bei den Rothirschen war der Kot zu 70 Prozent, die Lymphknoten zu 60 Prozent und die Tonsillen zu 30 Prozent Toxin-positiv. Rehkot war zu 73 Prozent positiv. Es wurde kein Zusammenhang zwischen den Tierarten oder deren Geschlecht
bzw. deren Alter und der Häufigkeit der Shiga-Toxin produzierenden E. coli ermittelt werden.(1)

Damit bestätigt sich die Aussage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) von 2007, dass Wildfleisch inzwischen als Infektionsquelle für den Menschen bedeutender geworden ist als Rindfleisch.

Rehe und Hirsche können so Shiga-Toxin produzierenden E. coli (EHECs) auf vielfältige Weise verbreiten. Sei es direkt über Fleisch, über direkten Kontakt zu Menschen (Streichelzoos, Jäger) oder durch die fäkale Kontamination von Salat- und Gemüseflächen oder Viehweiden.

Eggert, M.
Nachweis und Charakterisierung von Shigatoxin-bildenden Escherichia coli in Wildwiederkäuern
Department für Veterinärwissenschaften der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2011

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  1. Simmersbach - Nov 30th, 2019

Reply to “Studie: Mehr als 80 Prozent der Hirsche und Rehe mit EHEC infiziert”

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