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Kein Hinweis auf Schmallenberg-Virus beim Menschen

(idw) – Um zu klären, ob das Schmallenberg-Virus nicht nur bestimmte
Paarhufer, sondern auch Menschen infiziert, hat das Robert Koch-Institut
entsprechende Labortests entwickelt und eine Studie bei Schäfern
durchgeführt. „Die Ergebnisse der RKI-Studie zeigen, dass das neue Virus
bei Menschen mit viel Erregerkontakt nicht zu einer Infektion geführt
hat“, sagt Reinhard Burger, Präsident des Robert Koch-Instituts. Das
Robert Koch-Institut ist das nationale Public-Health-Institut
Deutschlands, mit Public Health wird die Gesundheit der Bevölkerung
bezeichnet. „Im Hinblick auf das Erkennen neuer gesundheitlicher Risiken
nimmt das RKI eine zentrale „Antennenfunktion“ im Sinne eines
Frühwarnsystems wahr“, unterstreicht Burger.

Das Schmallenberg-Virus haben Wissenschaftler des Friedrich-Loeffler-
Instituts / Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit seit November 2011
bei Rindern, Schafen und Ziegen nachgewiesen und vorläufig nach dem
Herkunftsort der ersten Proben benannt. Das Schmallenberg-Virus (das zur
Gruppe der Orthobunyaviren gehört) wird durch bestimmte Mücken übertragen.
Seither ist die Zahl der betroffenen Betriebe nach Angaben des Friedrich-
Loeffler-Instituts auf über 1000 gestiegen, mehr als 800 davon sind
Schafhaltungen. Die Infektion der Tiere in einem bestimmten Stadium der
Trächtigkeit kann zu schweren Missbildungen bei Feten führen.

Es gab bislang keinen Anhalt, dass Infektionen oder gar Erkrankungen des
Menschen durch das Schmallenberg-Virus auftreten könnten. Auch die
„nächsten Verwandten“ des Virus (drei Vertreter der Simbu-Serogruppe)
können Menschen nicht infizieren. Aber das Schmallenberg-Virus hat neue
genetische und tierbezogene klinisch-epidemiologische Eigenschaften.
Entferntere Verwandte des Schmallenberg-Virus (darunter auch zwei
Vertreter der Simbu-Serogruppe) können auch beim Menschen Erkrankungen
verursachen.

Das Robert Koch-Institut führte daher als Vorsichtsmaßnahme die Studie bei
Schäfern durch, da diese am meisten Kontakt mit dem neuen Erreger haben.
Am 29.02.2012 befragten die RKI-Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen am
Rande einer Informationsveranstaltung 60 Schafhalter und einen
Rinderhalter und entnahmen ihnen Blut für die Laboruntersuchung.

Die Befragungen ergaben keine Verdachtsmomente, dass im Zusammenhang mit
Kontakt zu infizierten Tieren auffällige Erkrankungssymptome aufgetreten
wären. Bei den Blutuntersuchungen fanden die RKI-Forscher keine Antikörper
gegen das Schmallenberg-Virus im Blut. Solche Antikörper wären ein Beleg
für eine Infektion mit dem Virus gewesen. Bei einigen Tierhaltern mit
unspezifischen Symptomen, wie Fieber oder Kopfschmerzen, war auch ein
sogenannter PCR-Test negativ, mit dem man Viren direkt nachweisen kann.

In der Studie ist eine vergleichsweise hohe Zahl von Menschen mit
intensivem Kontakt zu dem Erreger untersucht worden. Sehr seltene
Infektionsereignisse können aber mit einer solchen Studie nicht erfasst
werden. Auf der Basis der Studienergebnisse und der genetischen
Eigenschaften des neuen Virus kann das Risiko von Infektionen beim
Menschen als äußerst gering eingeschätzt werden.

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