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Überladen, zu eng, nicht transportfähig: Neun von 19 Tiertransporten beanstandet

Harburg (aho) – Am heutigen Dienstag wurden auf den Autobahnen (A 1, A 7) und Bundesstraßen (B 209, B 404) in den Landkreisen Harburg, Rotenburg und Lüneburg gezielt Tiertransporte überprüft. Hierbei wurden von 19 Transporten 9 beanstandet. Die Palette der Verstöße reichte von nicht eingehalten Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer über Überladungen der Transporte bis hin zu teils erheblichen Verstößen gegen das Tierschutz- und Tierseuchengesetz.
So musste bei der Kontrolle eines deutschen Lkw auf der BAB 7 im Bereich Fleestedt der Amtstierarzt des Landkreises Harburg zum Kontrollort bestellt werden. Der Fahrzeugführer aus Göttingen hatte mehrere Kühe an verschiedenen Orten eingesammelt und wollte noch weitere Tiere in Schleswig-Holstein zuladen, um dann einen Schlachthof in Minden-Lübbecke (NRW) anzulaufen. Nachdem die Beamten über diese Fahrtroute den Kopf geschüttelt hatten, stellten sie bei zwei Tieren Auffälligkeiten fest, die den Einsatz des Amtstierarztes erforderlich machten. Nach eingehender Untersuchung stand fest, dass eine Kuh gar nicht hätte verladen werden dürfen, da sie krank und damit nicht transportfähig war. Zwei weitere Kühe mussten von dem Fahrer noch im Lkw gemolken werden. Der Fahrzeugführer, den ein Strafverfahren erwartet, wurde durch den Amtstierarzt angewiesen, direkt den Schlachthof in Minden-Lübbecke anzufahren, dort wurde er von einem weiteren Tierarzt erwartet, der die Schlachtkühe genauer untersuchen wird.

Zu wenig Kopffreiheit

Bei einem deutschen Tiertransport, der im LK Lüneburg 24 Rinder geladen hatte, wurde festgestellt, dass ein Teil der Tiere deutlich zu wenig Kopffreiheit hatte. Die Tiere standen so geduckt, dass sie die Köpfe praktisch nicht anheben konnten. Der Fahrzeugführer mussten diesen Mangel umgehend vor Ort beheben.

Überladen

Ein Tiertransport aus dem Kreis Segeberg, der 190 Schlachtschweine nach Laatzen bei Hannover transportieren wollte, wurde von den Beamten aufgehalten, da der Fahrer u.a. vergessen hatte, die Reinigungsrohre am Anhänger zu verschließen. Dadurch fielen Einstreu, Urin und Kot auf die Straße. Der Transport war ferner überladen, der Fahrer hatte zudem in mehreren Fällen gegen die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten verstoßen. In erwartet ein Bußgeldverfahren und eine empfindliche Geldbuße.

Fazit

Polizeioberkommissar Peter Schilling von der Autobahnpolizei Winsen/Luhe, Einsatzleiter dieser Schwerpunktkontrolle, teilte abschließend mit, dass die Anzahl der Verstöße zwar geringer war als bei vergangenen Kontrollen, die Qualität der Verstöße aber sehr zu denken geben muss. Weitere Kontrolle scheinend daher angezeigt und notwendig. Die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg wird ferner bei den zukünftigen Schwerpunktkontrollen ein wachsames Auge auf Lebendtiertransporte haben.

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  1. Welt weit werden rund 50 Milliarden Tiere lebendig transportiert. Eingepfercht in LKWs werden sie oft tagelang quer durch Europa von Mastbetrieben zu Schlachthöfen gekarrt, bei sengender Hitze oder klirrender Kälte, ohne Wasser und Futter.

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