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Asphalt im Bio-Auslauf: Ursache für belastete Freilandeier gefunden

Hannover (aho) – Die Ursache für die Höchstwertüberschreitung mit nicht dioxinähnlichen PCB (ndl-PCB) in Bio-Eiern eines Freilandbetriebs aus dem Landkreis Oldenburg ist nunmehr ermittelt. Wie das Agrarministerium in Hannover mitteilt, wurden in einem Asphalt-Material hohe Gehalte an ndl-PCB und Dioxinen nachgewiesen, die weit über der bekannten Hintergrundbelastung in landwirtschaftlich genutzten Böden in Deutschland liegen. Dieses Asphalt-Material dient der Bodenbefestigung im Bereich des Auslauf-Zauns; das Material konnte von den Legehennen aufgenommen werden. Nach den vorliegenden Untersuchungsergebnissen ist davon auszugehen, dass dieses Material die Ursache für den Eintrag der ndl-PCB in die Lebensmittelkette war.
Der Betrieb hat beschlossen, den Auslauf zu sanieren und danach neue Legehennen aufzustallen. Anschließend kann die Eier-Produktion wieder aufgenommen werden, wobei eine engmaschige amtliche Kontrolle des Betriebs zunächst fortgesetzt wird.

Anfang Mai war die Höchstwertüberschreitung in den Eiern dieses Betriebs bekannt geworden. Festgestellt wurden 80 Nanogramm ndl-PCB pro Gramm Eifett; zulässig sind lediglich 40 Nanogramm. Die Eier-Produktion ist seitdem gesperrt. Die Eier waren bis Ende April über die Packstelle in verschiedene Bundesländer und in die Niederlande geliefert worden.

6 Comments, Comment or Ping

  1. Die Frage müsste doch eigentlich lauten:

    woher stammt das Gift PCB, dass jetzt als Ursache für die Eiervergiftungen im Asphalt gefunden wurde? Augenscheinlich ist es für die Behörden in Niedersachsen völlig normal, das Asphalt mit derartig hohen Schadstoffkonzentrationen belastet ist, so das die Ausdünstungen Tiere und unsere Lebensmittel davon vergiftet werden! Das Asphalt derartig hohe Schadstoffkonzentrationen aufweist, belegt doch, dass diese Anlagen nicht sachgerecht von Behörden kontrolliert werden. Dies ist auch kein Wunder, denn der Bundesgesetzgeber läßt es zu, dass diese Anlagen im Gegensatz zu jeder anderen Anlagen keine kontinuierlichen Abgasuntersuchungen durchführen müssen und nur alle 3 Jahre den Überwachungsbehörden eine freiwillige Emissionserfassung vorlegen müssen. Ein Schelm wer hier an böses denkt…….

    Klaus Koch / Umweltnetzwerk Hamburg

  2. Judith Mudrak

    Klaus Koch, deine Worte sagen es!! Ich beziehe meine Eier von Amischen Bauern in Pennsylvania, sowie meine grasgefuetterte Rohmilch, wohne jedoch im Nachbarstaat New Jersey, USA. Das Wort bio ist heute schrecklich verwässert von der Industrie und die Regierung hat keine Ahnung! In den USA kann man heute sogar pasteurisierte Eier kaufen, weil diese ’sicher‘ sind!!! Ein pasteurisiertes Ei ist ein totes Ei! Genau wie pasteurisierte Milch tote Milch ist. Wie lange geht es noch, bis alle Eier pasteurisiert verkauft werden müssen? … anstatt die Hühner auf lebendigem, gesundem Boden zu halten? Eier sind nicht gleich Eier! Siehe mein neues Buch: Milch ist nicht gleich Milch! erhältlich durch Amazon, Barnes and Noble, Xlibris. Judith Mudrak/USA/CHer Bürger

  3. Antje

    Ich frage mich, warum ist der Auslauf für die Hühner asphaltiert? Bei Bio denke ich an einen Auslauf, in dem die Tiere Sandboden haben und scharren können, bzw. Gras oder einen anderen natürlichen Boden. Sicher ist ein Asphaltboden für die Hühner angenehmer als ein Gitterboden. Dennoch gilt anscheinend immer noch: Auch Bio ist für einen Tierfreund nicht akzeptabel. Ich ernähre mich rein pflanzlich.

  4. Heidi Langer

    @ Antje
    ………“Dieses Asphalt-Material dient der Bodenbefestigung im Bereich des Auslauf-Zauns“

  5. Bernd

    Die Frage muss in der Tat lauten, woher kommt das PCB, denn Asphalt ansich enthält kein PCB. Asphalt ist gemäß Definition eine Mischung von Gesteinskörnungen mit einem bitumenhaltigen Bindemittel (nicht zu verwechseln mit Teer oder Pech). Bei dem in dem entsprechenden Biohof verwendeten Asphaltmaterial handelt es sich um keine geschlossene Asphaltbefestigung, sondern um loses Gestein, dessen Herkunft nicht zu klären ist. Der Schadstoff PCB muss nachträglich mit dem Baustoff in Berührung gekommen sein. Wichtig ist deshalb, dass jede Tonne ausgebauter Asphalt zu einem Asphaltmischwerk gelangt, da nur dort kein „down-cycling“ stattfindet und das Asphaltgranulat im gleichen Produkt wie dem Ausgangsprodukt umweltgerecht wiederverwendet werden kann. Die höchstwertige Verwertung, also die Wiederverwendung von Ausbauasphalt bei der Produktion von Asphaltmischgut, ist rechtlich geboten sowie ökonomisch, ökologisch und bautechnisch sinnvoll.

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