Polizei stoppt Tiertransport: Ermittlungen gegen Fahrer, Viehhandlung und Landwirt wegen massiver Verstöße gegen das Tierschutzgesetz
Sigmaringen (aho) – Beamte der Verkehrspolizei Sigmaringen haben am Dienstag auf der B 311 an der Kreisgrenze zum Landkreis Tuttlingen bei einem Viehtransporter massive Tierschutzverstöße festgestellt. Der Transport war für den Schlachthof Mengen bestimmt
Drei offensichtlich kranke Kühe lagen angebunden in einem abgetrennten Abteil übereinander auf der Ladefläche. Der Fahrer der im Landkreis Rottweil ansässigen Tierhandlung wurde aufgefordert, die angespannten Seile zu lösen und die Tiere zu trennen. Zwei Kühe konnten herausgeführt werden, die andere war nicht in der Lage, aufzustehen. Die Beamten verständigten einen niedergelassenen Tierarzt. Alle drei Tiere waren durch den Transport erheblich geschwächt. Trotz tierärztlicher Behandlung vor Ort konnte die liegende Kuh nicht aufstehen. Um ihr weiter andauernde Leiden zu ersparen, wurde sie auf Anordnung eines Amtstierarztes eingeschläfert. Gegen den 52-jährigen Fahrer und die Verantwortlichen der Viehhandlung wird wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Auch der Landwirt aus dem Kreis Freudenstadt, dem die kranke Kuh gehört hatte, muss mit einem Verfahren rechnen.
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