Bedenken: Tierärzte kennen die Symptome von Seuchen nicht mehr
[MKS: Starker Speichelfluss] Amersfoort (aho) – Viele Tierärzte kennen die Symptome der Maul-und Klauenseuche (MKS) und der Schweinepest nicht mehr aus eigener Erfahrung. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ausbruch dieser Seuchen zu spät entdeckt wird, sagte die niederländische Chefveterinärin Dr. Christianne Bruschke anlässlich eines Tierseuchensymposiums in Amersfoort. Der letzte Ausbruch der Schweinepest in den Niederlanden war im Jahr 1997 aufgetreten. Die MKS letztmalig 2001.
Bruschke plädierte dafür, bei der Ausbildung von Tierärzten mehr Aufmerksamkeit auf die Erkennung der Krankheitsbilder zu lenken. Die Veterinärin hält es durchaus für möglich, dass Monate vergehen können, bis Seuchen den zuständigen Behörden gemeldet werden. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf einen Schweinepestverdachtsfall, bei dem der Tierarzt vor einigen Jahren erst nach sechs Wochen den Verdacht anzeigte. Hätte es sich um einen tatsächlichen Seuchenfall gehandelt, so wäre das Schweinepestvirus in der Zwischenzeit weit verbreitet worden.
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