Schweiz meldet Rinder-Tuberkulose
Freiburg (aho) – In der Schweiz ist im Kanton Freiburg ein Fall von Rinder-Tuberkulose festgestellt worden. Wie der Kanton Freiburg mitteilte, wurde bei einer am 31. Januar 2002 im Gibloux geborenen Kuh bei der Schlachtung am 4. März diesen Jahres die typischen Läsionen der Bovinen Tuberkulose festgestellt. Der Schweizer Nutztierbestand gilt seit den 60er-Jahren als tuberkulosefrei.
Der Verdacht auf Bovine Tuberkulose wurde vom nationalen Referenzlaboratorium bestätigt. Alle erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Tierseuche, die in gewissen Fällen auch auf den Menschen übertragen werden kann, wurden unverzüglich ergriffen. Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hat über die gesamte betroffene Herde eine Sperre sowie eine Milchliefersperre verhängt. Die epidemiologische Untersuchung ist im Gange: Jedes Tier der Herde wird getestet und es werden zusätzliche Maßnahmen ergriffen, sollte sich dies als nötig erweisen, so die Kantonsverwaltung in einer Medienmitteilung.
Der Mensch kann sich durch den Konsum von Rohmilch oder von nicht pasteurisierten Produkten oder durch den direkten Kontakt mit einem infizierten Tier anstecken. Bei den ausgewachsenen Rindern kann die Inkubationszeit der Krankheit mehrere Monate dauern. Ansteckungsquelle der Bovinen Tuberkulose können entweder andere Nutztiere oder Menschen sein.
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