Minister Backhaus: „Wenn ein Tier krank ist, muss es behandelt werden“
Todendorf (aho) – Als ein wichtiges, öffentlich diskutiertes Thema der Geflügelwirtschaft benannte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus am Mittwoch auf der Mitgliederversammlung des Geflügelwirtschaftsverbandes M-V in Todendorf den Antibiotika-Einsatz in den Ställen. „Wenn ein Tier krank ist, muss es behandelt werden“, erklärte der Minister und schilderte, wie das Landwirtschaftsministerium in M-V den Einsatz von Antibiotika minimieren will.
So wurden in einem speziellen Monitoring 2012 die Daten von knapp 50 Prozent der Masthühnerhaltungen mit mehr als 500 Tierplätzen ausgewertet. Anschließend wurden den Beteiligten Minimierungskonzepte abverlangt, für die sich der Minister bei allen Mästern bedankte. „Diese Antibiotikaminimierungskonzepte führten insbesondere zu einer Intensivierung der Dokumentation der Kontrollen und zur Festlegung von Maßnahmen. Dabei spielen die Hygienekonzepte eine herausragende Rolle“, erläuterte er das Ergebnis.
Das für die Tierarzneimittelüberwachung zuständige Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei wird ab Juni 2013 ein erneutes Antibiotika-Monitoring in diesem Bereich durchführen. „Diese erneute Kontrolle erlaubt uns, den Stand zu Beginn der Antibiotika-Diskussion mit dem Stand ein Jahr später 1:1 zu vergleichen“, so der Minister. „Das versetzt uns in die Lage, Aussagen darüber zu machen, ob die Konzepte tatsächlich praktische Auswirkungen auf die Höhe des Antibiotikaeinsatzes in den Tierhaltungen bei Erhalt einer guten Tiergesundheit gehabt haben.“
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