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Trotz einer Million Anschubfinanzierung: Tierschutzsiegel kommt über Anfangsphase nicht hinaus

Label_TSBMünchen/Berlin (aho) – Mitte Januar präsentierte der Deutsche Tierschutzbund auf der Grünen Woche in Berlin ein vom Aigner-Ministerium mit einer Millionen Euro unterstützte Tierschutz-Siegel für Geflügel- und Schweinefleisch-Produkte. Als erster deutscher Fleischkonzern erhielt die VION Food Group das Label der Einstiegsstufe „Für mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes für Schweinefleisch. Unabhängige Gutachter hatten 15 landwirtschaftliche Betriebe mit 20 Ställen sowie den VION-Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb in Zeven zertifiziert. Mitte Januar verkündete Vion: „Seit dieser Woche liefert VION an die Handelsunternehmen Kaiser´s Tengelmann und EDEKA Minden-Hannover. Das Fleisch ist als SB-Produkt zunächst in Filialen von Kaiser´s, Reichelt und EDEKA in der Region Berlin und Brandenburg erhältlich. Anfang Februar folgt die Coop eG Kiel und bietet als erster Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland entsprechendes Fleisch an der Bedienungstheke an. Zum Start wird das in Deutschland nur von VION gelieferte Schweinefleisch der Einstiegsstufe in mehr als 230 Märkten angeboten“. 
Über dieses Stadium ist das Label offensichtlich nicht hinausgekommen. Und so hat die Süddeutsche Zeitung nach vier Monaten eine Stichprobe gewagt. Das Ergebnis enttäuscht: In den überprüften Kaiser’s und Edeka-Märkten waren Fleischprodukte mit dem Tierschutz-Siegel nicht zu finden und das Personal überfragt.

Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbunds, räumt gegenüber der Süddeutschen Zeitung ein, dass man noch weit davon entfernt sei, jeden Laden der beteiligten Ketten beliefern zu können. Was Schweinefleisch anbelangt, seien gerade mal 15 Höfe mit 20 Ställen zertifiziert. Hinzu kämen 49 Höfe für Masthühner. Allerdings hätten weitere Höfe Anträge gestellt, sich zertifizieren zu lassen. Den Verdacht, das Siegel sei ein Flop, weist Schröder daher zurück. Allein im ersten Jahr des Siegels würden neun Millionen Masthühner und 40.000 Schweine von besseren Haltungsbedingungen profitieren, stellt er fest. „Für uns sind das 9.040.000 Gründe, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.“

3 Comments, Comment or Ping

  1. unsere fb Seite:www.facebook.com/LandauerTierrettungEv

    Das war doch nur Werbung des Deutschen Tierschutzbundes um die noch Fleischessenden Tierfreunde nicht als Spender zu verlieren und um trotzdem vom Elend der getöteten Tiere doch noch den Nutzen zu haben.
    Es gibt kein gutes Fleisch, es ist immer das Fleisch von toten Tieren.

    Wartets ab: eines Tages gibts das Todessiegel für Alle Höfe – es wird dann heißen: sie machen alles nach unseren Richtlinien – Große Vereine – Große Politik und der Beifall der das elende Leben und den Tod der NUTZTIERE ignorierenden Konsumenten ist gewiss.

  2. Diese Zwischenbilanz wundert mich nicht: In Tierschutzkreisen hatte sich schnell herumgesprochen, daß der Ein-Sterne-Standard u. a. auch wegen der Übergangsfristen praktisch nichts bringt. Dazu kam aus Kreisen der Schweinehalter die Meldung, das Programm sei geeignet, dem Tierschutzbund zu verdeutlichen, daß Schweinemast ohne Schwänzekupieren nicht möglich sei.
    Tierschutzbewegte Verbraucher werden wegen der deutlich höheren Tierschutzstandards weiterhin Bio- oder Neuland-Fleisch beim Metzger oder im Bioladen ihres Vertrauens kaufen, nicht aber in Supermärkten, weil deren Reputation nach all den Lebensmittelskandalen verbrannt ist.

  3. Joerg Bauer

    Ich bin über 50 und habe in den letzten Jahren schon viele Label- (auch Tierschutz-)Systeme kommen und sterben sehen.
    Moralvorstellungen und Einkaufsverhalten sind nun mal zwei Paar Schuhe!

    @Lorenz-Fritz: bitte erklären Sie uns, wie eine Landwirtschaft und Welternährung ohne Tierhaltung funktioniert – von der Sie ganz besonders profitieren!
    Siehe auch: Macht vegetarisch mehr satt? http://dlz.agrarheute.com/klargelegt-februar2012

Reply to “Trotz einer Million Anschubfinanzierung: Tierschutzsiegel kommt über Anfangsphase nicht hinaus”

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