Baden-Württemberg: AK bei Wildschweinen
Stuttgart (aho) – Im Januar 2014 wurden beim Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) Stuttgart in zwei Serumproben von Wildschweinen Antikörper gegen das Feldvirus der Aujeszkyschen Krankheit (AK) nachgewiesen. Hierzu informiert jetzt das VCUA.
Die Wildschweine waren im nördlichen Baden-Württemberg an der Grenze zu Bayern geschossen worden. Diese Tiere hatten keine Krankheitssymptome gezeigt.
Es ist laut CVUA der erste Fund von Antikörpern gegen die Krankheit bei Wildschweinen in diesem Gebiet seit über zehn Jahren. Allerdings war wenige Tage zuvor im benachbarten Bayern ein Jagdhund mit den Symptomen der Krankheit gestorben. Wie weit die Krankheit in der Wildschweinepopulation Nord-Württembergs vorgedrungen ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
Die Hauptwirte der Aujeszkyschen Krankheit sind hauptsächlich Haus- und Wildschweine, bei denen nach der Infektion zentralnervöse Störungen, Lungenentzündungen und Aborte auftreten. Das Virus kann aber auch Hunde, Katzen und Wiederkäuer infizieren und bei diesen zu einer schweren, tödlich verlaufenden Erkrankung führen. Da die Symptome denen der Tollwut ähneln, wird die Krankheit auch als Pseudowut (englisch: Pseudorabies) bezeichnet, so das CVUA.
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