Geflügelpest-Fall im Kreis Wesel
Hamminkeln (aho) – In einem Putenbetrieb in Haldern/Mehrhoog (Kreis Wesel) ist das hochansteckende Geflügelpest-Virus H5N8 nachgewiesen worden. Der betroffene Betrieb liegt mit zwei etwa 300 Meter auseinander liegenden Standorten an der L7, früher B8 (Weseler Landstraße in Rees bzw. Reeser Straße in Hamminkeln-Mehrhoog) unmittelbar beiderseits der Kreisgrenze. Am Weseler Standort befinden sich ca. 9.000 männliche Puten mit einem Gewicht von je ca. 16,8 kg, am Klever Standort ca. 12.800 vergleichbare Tiere.
Der Verdacht auf Geflügelpest wurde bereits am Dienstagmorgen gemeldet, nachdem in dem zuvor unauffälligen Betrieb die Zahl der Todesfälle innerhalb nur eines Tages sprunghaft angestiegen war. Die umgehend alarmierten Veterinärämter der Kreise Kleve und Wesel nahmen umfangreiche Proben, bei denen das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper in Krefeld ein aviäres Influenzavirus vom Typ H 5 nachweisen konnte. Weitergehende Untersuchungen erfolgten im Friedrich-Löffler Institut, das nun die Virusvariante H5N8 und damit den ersten Ausbruch der Geflügelpest bei Hausgeflügel im Kreis Wesel bestätigte.
Bereits vor Bekanntwerden des Ergebnisses ist aufgrund des dringenden Verdachts auf eine hochansteckende Form der Geflügelpest mit der Tötung des Bestandes begonnen worden. Im Betriebsteil im Kreis Wesel betrifft dies etwa 9.000 Tiere. Für die Abwicklung der Tötung und den Abtransport aus dem Betrieb wurde die Straße zwischen Mehrhoog und Haldern vorübergehend gesperrt werden.
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