Verdacht auf Tierschutzverstöße im Schlachthof: Ermittlungen eingestellt
Osnabrück (ots) – Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat die Ermittlungen gegen einen Sauen-Schlachthof im Landkreis Emsland wegen möglicher Tierschutzverstöße eingestellt. Das bestätigte ein Sprecher der Anklagebehörde der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch). Gegen das Unternehmen bestand der Verdacht, Tiere vor dem Schlachtprozess unzureichend betäubt zu haben. Laut Staatsanwaltschaft konnte ein eingeholtes Gutachten „die für eine Verurteilung erforderliche Feststellung, dass solche Geschehnisse mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stattgefunden haben, nicht treffen“.
Hinweise einer Mitarbeiterin der Veterinärbehörde beim Landkreis Emsland hatten die Ermittlungen ausgelöst. Auch der Landkreis verzichtet auf weitere Schritte wie beispielsweise ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Eine Sprecherin sagte der „NOZ“: „Aus den Akten ergaben sich keine beweisbaren Tatbestände.“
Das Unternehmen – nach eigenem Bekunden einer der größten Sauenschlachter in Deutschland – zeigte sich erleichtert. Die Vorwürfe seien frei erfunden gewesen. Man sei „einer der führenden Betriebe in Deutschland hinsichtlich Hygiene und vor allem bei der Umsetzung von tierschutzrechtlichen Standards“, zitiert die „NOZ“ aus einer Stellungnahme.
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