Landkreis Hildesheim: Erneuter Nachweis von Aujeszkyscher Krankheit bei einem Wildschwein
Hildesheim (aho) – Im Landkreis Hildesheim wurde bei einer routinemäßigen Monitoringuntersuchung einer Blutprobe von einem Wildschwein die Aujeszkysche Krankheit (AK) nachgewiesen. Hierbei handelt es sich um den zweiten Nachweis dieser Erkrankung bei einem Wildschwein. Im Jahr 2016 war eine Blutprobe aus dem Bereich Bockenem positiv. Jetzt stammte das Wildschwein aus dem Bereich Sieben Berge.
Hausschweine sind in Deutschland seit 2003 frei vom Virus der Aujeszkyschen Krankheit. Ende 2011 wurde erstmalig diese Tierseuche in Niedersachsen bei Wildschweinen aus dem Oderwald und seiner Umgebung (den Kreisen Salzgitter, Goslar und Wolfenbüttel) festgestellt. Seitdem sind immer wieder positive Blutproben von Wildschweinen in Niedersachsen zu verzeichnen (in 2014 bei 41 Wildschweinen). Schweinehalter sind aufgerufen, die Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Ein Kontakt von Hausschweinen zu Wildschweinen ist in jedem Fall zu unterbinden.
Die AK ist eine Viruserkrankung insbesondere beim Schwein, die für viele Haustiere (z. B. Hund, Katze, Rind oder Pferd) tödlich verläuft. Der Krankheitsverlauf ist bei Wildschweinen oft unauffällig. Die Ansteckung erfolgt überwiegend über Blut-/Schleimhaut-kontakt und über die Nahrungsaufnahme. Eine besondere Gefahr für Hunde und Katzen geht von der Verfütterung nicht erhitzten Fleisches infizierter Schweine bzw. Wildschweine aus. Eine Impfung der Hunde gegen AK ist nicht möglich. Halter von Hunden sollten den direkten Kontakt ihrer Hunde zu Wildschweinen unterbinden. Es sollte nur durcherhitztes Schweine- und Wildschweinefleisch verfüttert werden.
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