Kreis Borken: BHV1-Virus auf Nachbarbetrieb nachgewiesen
Stadtlohn/Borken (aho) – In einem weiteren Betrieb in Stadtlohn (Kreis Borken) wurde das Bovine Herpesvirus 1 (BHV1) nachgewiesen. Das teilt soeben der Landkreis Borken mit. Alle eingestallten 280 Mastrinder und -bullen müssen daher geschlachtet werden. Das Fleisch dieser Tiere kann anschließend weiterverarbeitet werden.
Bereits Anfang der Woche war die Schlachtung von rund 400 Kühen und Rindern eines Bestandes in Stadtlohn angeordnet worden, da auch dort BHV1 aufgetreten war. Die Rindviehbestände im näheren Umkreis um dieses Gehöft sowie Bestände, die in Personenkontakt mit dem Betrieb standen, werden seither ebenfalls auf BHV1 überprüft. Dabei ist nun dieser zweite Fall bekanntgeworden. Die Überprüfungen werden fortgesetzt, teilt der Kreis Borken mit.
BHV1 ist ein Herpesvirus, das bei Rindern eine hoch ansteckende Viruserkrankung verursacht. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche. Treten klinische Erscheinungen auf, zeigt sich dies in Form von Rhinitis und Tracheitis im oberen Atemtrakt. Zudem können die Genitalien der Tiere von Entzündungen betroffen sein. Die Ansteckung mit dem Virus erfolgt durch Tröpfcheninfektion mit infektiösem Nasen-, Tränensekret oder Speichel. Eine Übertragung ist aber auch durch Personen, Schadnager usw. möglich.
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