Polizei kontrolliert Lebendviehtransporte auf Hansalinie A1
Rotenburg/Sittensen/A1 (ots) – Erneut haben Beamte der Autobahnpolizei Sittensen mit Unterstützung ihrer Zevener und Rotenburger Kollegen auf der Hansalinie zwischen Bremen und Hamburg gezielte Kontrollen von Lebendviehtransporten durchgeführt. Dabei nahmen sie rund siebzig Fahrzeuge genau unter die Lupe. Nicht selten wurde eine Überladung, also die Überschreitung der zulässigen Gesamtmasse, festgestellt. So brachte ein Schweinelaster ein Gesamtgewicht von mehr als 44 Tonnen auf die Waage. Dementsprechend war auch die Stellfläche für die Tiere deutlich unterschritten. Alles in allem hatte der Fahrer 36 Mastschweine zu viel an Bord. Darüber hinaus monierten die Beamten bei anderen Transporten auch die erlaubten Gruppengrößen. Sie dienen der Sicherheit der Tiere beim Transport, damit sie nicht durch abrupte Fahrmanöver verletzt werden können. Ein junger Transport-Fahrer geriet in den vergangenen Tagen gleich mehrfach in Kontrollen der Polizei. Neben dem Nichteinhalten von Lenk- und Ruhezeiten, warfen ihm die Beamten auch tiertransportrechtliche Verstöße vor. Nach mehreren Verfahren, die die Polizei gegen ihn einleitete, sind die Beamten jetzt gespannt, ob er beim nächsten Mal ohne Beanstandung durch eine Kontrolle kommt. Mehr als verblüfft waren die Polizisten, als der Fahrer eines Rindertransportes nach einem Drogentest zugab, am vergangenen Wochenende Rauschgift konsumiert zu haben. Er musste eine Blutprobe abgeben und seine Fracht stehen lassen. Erst als seine Firma einen Ersatzfahrer organisiert hatte, konnte der Viehtransporter weiter rollen. Neben dem Fahrpersonal, das für die Verstöße bei den Transporten verantwortlich ist, leitete die Polizei auch Verfahren gegen die Transportfirmen ein. Zum Teil wurde sogar eine Vermögens- bzw. Gewinnabschöpfung angeregt. Damit signalisiert der Staat, dass sich auch kriminelles Verhalten auf der Straße nicht lohnen darf.
Im Resümee zeigte sich jedoch, dass die meisten Transporte ordnungsgemäß unterwegs waren. Im Anschluss an diese Kontrollen durften die Fahrer mit lobenden Worten der Autobahnpolizei weiterfahren.
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