Vogtlandkreis: Erste Fälle von Geflügelpest unter Nutztieren
(PM) – Nachdem Ende vergangenen Jahres ein mit der Geflügelpest infizierter Wanderfalke im Vogtlandkreis gefunden wurde, gab es nun die ersten Fälle unter Nutztieren. Wie das zuständige Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt mitteilt, wurde ein Ausbruch der Geflügelpest HPAIV H5N1 in einem Hausgeflügelbestand in der Gemeinde Muldenhammer festgestellt. Betroffen ist ein Betrieb mit 115 Gänse und 69 Enten. Ein großer Teil der Gänse ist bereits verendet. Um eine mögliche Weiterverbreitung der Krankheit zu vermeiden, müssen weitere empfängliche Tiere vorsorglich getötet werden. Es erfolgen klinische Untersuchungen des Geflügels in der Schutzzone.
Hintergrund: Die Geflügelpest breitet sich weiter in Deutschland aus. Betroffen sind Wildvögel und Nutzgeflügelbestände. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) schätzt die Lage wie folgt ein: „In Deutschland sind seit dem 01.06.2024 bis zum 30.06.2024 HPAIV 2-Fälle bei Wildvögeln und keine Ausbrüche bei Hausgeflügel festgestellt worden. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen wird als moderat und des Eintrags in Geflügelhaltungen wird als gering eingestuft.“
In Sachsen wurde das Virus in diesem Jahr bei 8 Wildgänsen und einem Hausgeflügelbestand nachgewiesen.
In Spanien, Frankreich, Polen und Finnland wurden wieder vermehrt Fälle von HPAIV H5N1 bei Wildvögeln gemeldet.
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