Paris (aho) – Auch wenn es in den Medien um die Afrikanische Schweinepest ruhig geworden ist, so ist das Virus weiterhin im „Osten“ aktiv. So meldete kürzlich das Internationale Tierseuchenamt in Paris zahlreiche Fälle der Seuche bei Wildschweinen in der an Weißrussland grenzenden polnischen Woiwodschaft Podlachien.
Magdeburg (aho) – Das Verwaltungsgericht Magdeburg hat am Montag das Tierhaltungsverbot gegen den Schweinezüchter Adrianus Straathof bestätigt. „Das Gericht ist zu der Überzeugung gelangt, dass dem Kläger das Halten und Betreuen von Schweinen zu Recht untersagt worden ist“, teilte das Gericht in einer Pressemitteilung mit.
[Penisbeißen mit Blutungen] Bramsche (aho) – Nach dem 2014 novellierten Tierschutzgesetz wird ab 2019 das betäubungslose Kastrieren des Schweins verboten sein. Darüber hinaus haben einige der großen Lebensmittel- Einzelhandelsketten angekündigt, vom 1. Januar 2017 an kein Fleisch von betäubungslos kastrierten und sogar generell von kastrierten Schweinen zu verkaufen.
Cloppenburg (aho) – Bei amtlichen Kontrollen von Schweinebeständen und auch bei der Lebenduntersuchung im Schlachtbetrieb werden immer noch kranke und verletzte Schweine vorgefunden, die offensichtlich nicht tierschutzgerecht behandelt und versorgt wurden.
Frankfurt a. M. (aho/lme) – Bei einer Untersuchung von Grillwürste hat das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ (Heft 7/2016) nach eigenen Angaben das Antibiotikum Florfenicol gefunden. Eine Charge enthielt laut Ökotest sogar so hohe Mengen, dass sie so gar nicht verkauft werden dürfte. Laut Medienberichten soll es sich dabei um die „Eberswalder Rostbratwurst ohne Darm“ handeln. Welcher Hof dafür verantwortlich ist, kann aber nicht rückverfolgt werden, so Öko-Test.
Iselisberg (aho) – In den vergangenen Tagen sind im schweizer Kanton Thurgauauf einem Milchschafbetrieb in Iselisberg (Schweiz) über 200 Schafe an Botulismus verendet. Betroffen ist nach Informationen aus dem zuständigen Veterinäramt der größte Milchschafbetrieb der Schweiz.
Itzehoe/Heide (aho) – Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung haben Polizeibeamte und Mitarbeiter des Kreises Dithmarschen in der vergangenen Woche in einer Gemeinde nördlich von Heide in einem stark verschmutzten Stallgebäude knapp vierzig verendete Rinder entdeckt. Das teilt die Polizei am Dienstag in Itzehoe mit.
Düsseldorf (IT.NRW) – Im Mai 2016 gab es in den nordrhein-westfälischen Betrieben mit Milchviehhaltung 424 132 Milchkühe, das waren 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich die Zahl der Milchkuhhalter im gleichen Zeitraum um 415 bzw. 6,0 Prozent auf 6 468. Rein rechnerisch kommen damit durchschnittlich 66 Kühe auf jeden Milchviehbetrieb; ein Jahr zuvor hatte dieser Wert noch bei 61 gelegen.
Wiesbaden (ots) – Rund 27,1 Millionen Schweine wurden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) zum Stichtag 3. Mai 2016 in Deutschland gehalten. Nach vorläufigen Ergebnissen der halbjährlich durchgeführten Viehbestandserhebung ist der Bestand gegenüber November 2015 um 2,2 % oder knapp 600 000 Tiere gesunken. Das war der niedrigste Schweinebestand der vergangenen fünf Jahre. Gegenüber Mai 2015 verringerte er sich sogar um 3,7 % oder rund 1 Million Tiere.
Brüssel (aho) – Eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in der EU und Deutschland weiß noch immer zu wenig über die Wirkungsweise und den Einsatz von Antibiotika. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Kommission, die sie im Rahmen ihres Einsatzes gegen die Antibiotikaresistenz veröffentlicht hat. Demnach wissen nur 44 Prozent der Deutschen (EU-28: 43), dass Antibiotika Viren nicht zerstören. 45 Prozent (EU-28: 46) glauben das Gegenteil, 11 Prozent wissen es nicht.
Boizenburg/Parchim (aho) – Auf einem Biohof in der Nähe von Boizenburg (Mecklenburg-Vorpommern) ist die Brucellose ausgebrochen. Um eine weitere Ausbreitung auf andere Bestände zu verhindern, seien mehr als 100 Sauen des Freilandbetriebs vorsorglich getötet worden, teilte der Landkreis Ludwigslust-Parchim mit.
Diese bakterielle Infektionskrankheit tritt bei Nutz- und Wildtieren auf. Überträger können Wildschweine, Greifvögel, Kolkraben, Krähen und Hasen sein.
Dessau (aho) – Antibiotika aus Kleinkläranlagen können insbesondere im ländlichen Raum das Grundwasser belasten. Das belegen aktuelle Untersuchungen des Umweltbundesamts (UBA) in Dessau.
Köln (lme/aho) – In den Märkten der REWE Group (REWE und PENNY) werden spätestens zum 31. Dezember 2017 keine konventionellen Eigenmarken-Eier mehr erhältlich sein, die von Legehennen mit gekürztem Schnabel stammen. Das teilte jetzt die Rewe Group der Presse mit.
Berlin (aho) – Anlässlich einer Tagung des Agrarministeriums zum Thema Kastrationsausstieg erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin beim BMEL, Dr. Maria Flachsbarth: „Der Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration ist beschlossen und wurde mit der Änderung des Tierschutzgesetzes 2013 im Gesetz verankert: Ab Januar 2019 ist die Kastration von Ferkeln nur noch unter Betäubung erlaubt. Damit kommen wir unserem Ziel, Deutschland zum Vorreiter in Sachen Tierwohl zu machen, einen entscheidenden Schritt näher. Wir diskutieren zum jetzigen Zeitpunkt nicht länger über die Frage, ob der Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration kommen wird.
Den Haag (aho) – Eine Legehennenhaltung in der niederländischen Gemeine Tzum (Friesland) muss wegen Vogelgrippe geräumt werden. Wie das Wirtschaftsministerium in Den Haag mitteilt, soll es sich um ein H7-Virus handeln. Die Infektion wurde im Rahmen einer Eigenkontrolle entdeckt. In dem Betrieb sind insgesamt 48.000 Legehennen in zwei Ställen, von denen in einem Stall 16.000 Freilandhennen und im zweiten Stall 32.000 Biohennen gehalten werden
Reutlingen (pm) -In sieben landwirtschaftlichen Betrieben im Landkreis Reutlingen, alle in Zwiefalten-Sonderbuch, wurde bei Rindern durch Blutuntersuchungen das Rinderherpes-Virus BHV1 festgestellt.
Die ersten positiven Tests auf das Virus erfolgten Ende März 2016 in zwei Höfen. Betriebe, die mit den betroffenen Höfen in Kontakt standen, wurden untersucht und vorsorglich gesperrt – die Tiere der Betriebe durften somit nicht in einen anderen Rinderbestand gebracht werden. Die infizierten Tiere wurden wie gesetzlich vorgeschrieben geschlachtet oder eingeschläfert. Gleichzeitig wurde in Zwiefalten Sonderbuch ein sogenannter „Sperrbezirk“ eingerichtet.
[Paratuberkulose: Unstillbarer Durchfall] Tokio (aho) – Nachdem bei einer Lieferung von 300 australischen Zuchtrindern in Japan Hinweise auf eine Infektion mit dem Erreger Mycobacterium avium paratuberculosis festgestellt wurden, hat Japan den weiteren Import von Australischen Zuchtvieh untersagt.
Solothurn (aho) – Bei der Kontrolle einer Mutterkuhhaltung in Boningen im Schweizer Kanton Solothurn haben Mitarbeiter des Veterinärdienstes und der Polizei am Samstag fünfzehn tote Rinder entdeckt. Die Tiere waren offensichtlich verhungert oder durch verdorbenes Futter zu Tode gekommen. Zehn weitere Tiere konnten gerettet werden. Sie wurden auf einen anderen Betrieb gebracht.